Ein Untersuchungsbericht der US-Raumfahrtbehörde Nasa kam zu dem Ergebnis, dass in dem Experimentiersatelliten DART sowohl Fehler in der Software als auch in dem GPS-System zur Positionsbestimmung auftraten. Weil die Triebwerke deshalb mehr Kurskorrekturen als eingeplant durchgeführt hätten, seien die Treibstoffvorräte schneller zu Ende gegangen.
Kein größerer Schaden entstanden
Der Experimentiersatellit war am 15. April gestartet. Er sollte sich eigentlich in einer Höhe von 750 Kilometern über der Erde einem Kommunikationssatelliten bis auf fünf Meter annähern. Auf Grund der Fehler rammte DART aber das Zielobjekt. Der Stoß verursachte nach Angaben der Nasa am Satelliten MUBLCOM keinen größeren Schaden, sondern beförderte ihn nur in eine höhere Umlaufbahn.
Das 110 Millionen Dollar teure Experiment (86 Millionen Euro) zielte auf die Erprobung von Technologien zum eigenständigen Andocken unbemannter Fahrzeuge ab, über die die russische Raumfahrtindustrie bereits seit Jahren verfügt. Die NASA benötigt diese Technologie auch, wenn sie wie geplant Gesteinsproben vom Nachbarplaneten Mars zur Erde zurückbringen will.
DPA