Shuttle-Start "Das wird der problemloseste Flug, den wir je hatten"

Zweieinhalb Jahre nach dem tödlichen Unglück der Raumfähre "Columbia" wird am 13. Juli erstmals wieder ein Spaceshuttle starten. Der neue Nasa-Chef Griffin ist optimistisch.

Jeder Flug sei riskant, aber die Nasa habe alles getan, was sie nach ihrem derzeitigen Wissenstand tun könne, um das Risiko zu reduzieren, sagte Griffin. "Ehrlich gesagt, ich glaube, das wird der problemloseste Flug, den wir je hatten." Alle Probleme, die zum Absturz der Raumfähre "Columbia" geführt hätten, seien behoben worden.

Sieben Astronauten an Bord

Bei dem tödlichen Unglück waren am 1. Februar 2003 alle sieben Astronauten getötet worden. Damals hatte 82 Sekunden nach dem Start ein abgefallenes Stück Isolierschaum die Hitzekacheln am linken Flügel so stark beschädigt, dass das Shuttle nach Wiedereintritt in die Atmosphäre auseinander brach.

An Bord der Raumfähre "Discovery" werden unter Kommandantin Eileen Collins (48) insgesamt sieben Astronauten zur internationalen Raumstation ISS fliegen. Während des zwölf Tage langen Einsatzes sollen sie die neuen Sicherheitsvorkehrungen testen und lang erwartete Ausrüstungsteile und Versorgungsgüter zur Raumstation bringen.

Es handelt sich um den 114. Start eines Spaceshuttles und um den 31. Flug der Raumfähre "Discovery" seit ihrer Inbetriebnahme vor zwei Jahrzehnten.

Die Nasa hatte nach dem Absturz der Raumfähre "Columbia" am 1. Februar 2003 alle Spaceshuttle-Flüge eingestellt. Die Weltraumbehörde investierte mehr als 1,5 Milliarden Dollar (1,24 Milliarden Euro) für Verbesserungen der Sicherheitsstandards.

DPA

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