HURRIKAN »Kenna« richtet in Mexiko schwere Verwüstungen an

Hurrikan »Kenna« , der stärkste Wirbelsturm seit Jahrzehnten, hat an der Pazifikküste von Mexiko schwere Verwüstungen angerichtet.

Stärkster Wirbelsturm seit Jahrzehnten

Der stärkste Wirbelsturm seit Jahrzehnten hat an der Pazifikküste von Mexiko schwere Verwüstungen angerichtet. Der Hurrikan »Kenna« zerstörte am Wochenende zahlreiche Häuser. Straßen und Stromleitungen wurden unterbrochen, Bäume stürzen um. Mindestens ein Mensch kam ums Leben, rund 150 Personen wurden verletzt. Es wurden Windgeschwindigkeiten bis zu 230 Kilometern pro Stunde gemessen.

Die Behörden hatten zuvor Zehntausende Menschen in Sicherheit gebracht. Ersten Schätzungen zufolge beträgt der Sachschaden mehr als 50 Millionen Dollar. Am Samstag begannen die Bewohner der betroffenen Gebiete bereits mit den Aufräumarbeiten.

Die Polizei verhängte über den Touristenort Puerto Vallarta ein Ausgehverbot, nachdem es dort zu einigen Plünderungen kam. Polizisten und Soldaten patrouillierten in den Straßen. Acht Menschen wurden nach Behördenangaben vom Samstag festgenommen. In dem Ort war größtenteils der Strom ausgefallen. Zahlreiche Autos standen unter Wasser. Die Ballsäle der Luxushotels wurden in Notquartiere für Obdachlose umgewandelt. Riesige Wellen spülten Salzwasser in die Swimmingpools.

Zehntausende auf der Flucht

Der Fischerort San Blas wurde völlig verwüstet. Selbst größere Schiffe wurden von der Gewalt des Sturms 300 Meter von der Anlegestelle entfernt an den Strand geschleudert. Dutzende weitere Küstenregionen waren von der Außenwelt abgeschnitten.

»Kenna« traf im mexikanischen Staat Nayarit auf das Festland getroffen. Auch dort fiel in der 250.000 Einwohner zählenden Hauptstadt Tepic der Strom aus. Die Küstenstraße von Mazatlan nach Tepic war überflutet. Rund 10.000 Anwohner und Fischer wurden von Soldaten und Katastrophenschutzhelfern aus 30 Küstenorten um Mazatlan evakuiert. Schulen und die Häfen an der Pazifikküste wurden geschlossen. Je weiter er ins Inland weiterzog, desto schwächer wurde der Wind. Es waren aber immer noch 130 Stundenkilometer.

Die Behörden stuften den Hurrikan am Freitag in die höchste Kategorie fünf ein. Meteorologen riefen die Behörden auf, in den bedrohten Gebieten die notwendigen Vorsorgemaßnahmen zu ergreifen. Für den Gipfel der APEC-Staaten, der am Wochenende in Mexiko tagte, war vorsorglich ein Ausweichquartier eingerichtet worden.

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