Mehr als 130 Firmen sollen rechtzeitig Geld von der Insel geschafft haben, um der Zwangsabgabe zu entgehen. Eine davon soll der Familie des Schwiegersohns von Zyperns Präsident Anastasiades gehören.
Wohlhabenden Kunden der maroden Bank of Cyprus geht es viel deutlicher ans Geld als ohnehin angenommen. Sie müssen mit Verlusten von bis zu 60 Prozent rechnen. Das Anlegerparadies ist endgültg passé.
Obwohl Konten auf Zypern gesperrt waren, flossen zig Millionen ab. Die Staatsanwaltschaft geht einem Verdacht auf Vetternwirtschaft nach: Banken sollen Kredite teils oder komplett erlassen haben.
Knapp zwei Wochen nach Schließung der Banken öffneten die Geldhäuser auf Zypern am Freitag wieder. Polizei und Regierung hatten mit erheblichem Gedränge gerechnet - Zwischenfälle blieben jedoch aus.
Seit Tagen liefen in Zypern die Vorbereitungen auf den Tag der Bankenöffnung. Milliarden Euro wurden eingeflogen. In Fernsehen und Radio wurde vor Panik gewarnt - mit Erfolg.