Nächstes Opfer der Schuldenkrise Zyperns: Finanzminister Michalis Sarris hat seinen Rücktritt erklärt. Als ein Grund wird Sarris' Führungsrolle bei der Laiki Bank genannt, die abgewickelt wurde.
Mehr als 130 Firmen sollen rechtzeitig Geld von der Insel geschafft haben, um der Zwangsabgabe zu entgehen. Eine davon soll der Familie des Schwiegersohns von Zyperns Präsident Anastasiades gehören.
Der kleine Inselstaat muss Alternativen zu seinem bisherigen Geschäftsmodell finden. Die Regierung Zyperns wagt Tabubrüche. Sie plant unter anderem ein Spielkasino - falls die Kirche mitzieht.
Obwohl Konten auf Zypern gesperrt waren, flossen zig Millionen ab. Die Staatsanwaltschaft geht einem Verdacht auf Vetternwirtschaft nach: Banken sollen Kredite teils oder komplett erlassen haben.
Seit Tagen liefen in Zypern die Vorbereitungen auf den Tag der Bankenöffnung. Milliarden Euro wurden eingeflogen. In Fernsehen und Radio wurde vor Panik gewarnt - mit Erfolg.