Ranil Wickremesinghe

Artikel zu: Ranil Wickremesinghe

Unterstützer des früheren Präsidenten Wickremesinghe in Colombo

Sri Lankas inhaftierter Ex-Präsident Wickremesinghe gegen Kaution freigelassen

In Sri Lanka ist der am Freitag festgenommene Ex-Präsident Ranil Wickremesinghe gegen eine Kaution wieder freigelassen worden. Richterin Nilupuli Lankapura ordnete am Dienstag eine Kaution in Höhe von fünf Millionen Rupien (rund 14.200 Euro) an, nachdem Wickremesinghe unter strengen Sicherheitsvorkehrungen verhört worden war. Der frühere Präsident war wegen des Vorwurfs der Veruntreuung staatlicher Gelder festgenommen worden.
Ranil Wickremesinghe am Freitag in Colombo

Sri Lankas früherer Präsident Wickremesinghe festgenommen

Der frühere srilankische Präsident Ranil Wickremesinghe ist wegen des Vorwurfs der Veruntreuung staatlicher Gelder festgenommen worden. Er sei in Gewahrsam genommen worden, nachdem er zu einer Reise nach London im September 2023 befragt worden sei, sagte ein hochrangiger Polizeibeamter der Nachrichtenagentur AFP am Freitag.
Video: Sri Lanka: Protestlager in Colombo gestürmt

Video Sri Lanka: Protestlager in Colombo gestürmt

STORY: Einen Tag nach der Vereidigung des neuen Präsidenten von Sri Lanka haben Sicherheitskräfte ein Protestlager in Colombo gestürmt. Das Militär und die Polizei seien gemeinsam im Einsatz gewesen, um die Demonstranten von einem Teil des Regierungsgeländes zu entfernen, teilte die Polizei am Freitag mit. Neun Personen seien festgenommen worden. Das Vorgehen deutet darauf hin, dass Ranil Wickremesinghe als neuer Staatschef hart durchgreift. Es sei ein systematischer und vorsätzlicher Angriff gewesen, sagten Kritiker der Regierung: "Er versucht wirklich alles, er wird dieses Protestcamp zerstören. Aber wir geben niemals auf. Wir sind die Leute, die mit dieser bösen Politik aufräumen wollen." Nach Angaben der Demonstranten wurden 50 von ihnen verletzt. Der neue Staatspräsident Wickremesinghe ist Nachfolger des nach Massenprotesten zum Rücktritt gezwungenen Gotabaya Rajapaksa. Ob mit dem Wechsel im Präsidialamt die Proteste gegen die politische Elite abreißen werden, ist fraglich. Wickremesinghe gilt vielen Menschen in Sri Lanka als Vertreter des politischen Systems, gegen das sich die monatelangen, zum Teil von Gewalt begleiteten Proteste richteten. Den 22 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern mangelt es an Lebensmitteln, Treibstoff und Medikamenten.
Video: Notstand in Sri Lanka ausgerufen

Video Notstand in Sri Lanka ausgerufen

STORY: Nach Flucht von Präsident Gotabaya Rajapaksa auf die Malediven wurde in Sri Lanka am Mittwoch der Notstand ausgerufen. Ein Sprecher der Regierung gab bekannt, dass während der Abwesenheit des Präsidenten der Premierminister Ranil Wickremesinghe die Ämter führen solle. Doch die Unruhen halten weiter an. Die Polizei setzte Tränengas gegen Demonstrierende ein, die den Amtssitz von Premierminister Wickremesinghe gestürmt hatten. Zuvor war bereits seine private Residenz in Brand gesteckt worden. Hintergrund der Proteste ist die schwere Wirtschaftskrise in Sri Lanka. Seit Wochen kommt es immer wieder zu heftigen Protesten, denn die Regierung war nicht mehr in der Lage, Importe wie Lebensmittel, Treibstoff und Medikamente zu finanzieren. Zuletzt wurde auch der Präsidentenpalast gestürmt. Die Lage bleibt unübersichtlich. Gemäß Verfassung übernimmt Regierungschef Wickremesinghe zunächst übergangsweise das Amt des Präsidenten. Am 20. Juli soll dann ein neuer Staatschef gewählt werden.