Am Dienstag wird in Liberia gewählt. Die Präsidentschaftswahl gilt als eine Bewährungsprobe für das vom Bürgerkrieg gezeichnete Land. Auch Friedensnobelpreisträgerin Johnson-Sirleaf stellt sich zur Wahl und erntet dafür nicht nur Zustimmung.
Sie sind die letzte Hoffnung der Liberianer auf ein Ende des Blutvergießens: die ECOWAS-Soldaten. Doch die westafrikanische Eingreiftruppe wird auch mit den Schatten vergangener Einsätze zu kämpfen haben.
Nach Taylors Rücktritt muss sein ehemaliger Kampfgefährte Moses Blah das am Boden zerstörte Land wieder aufrichten. Bislang lehnen die Führer der Rebellenbewegung den Interims-Präsidenten energisch ab.
Nie zuvor wurden Kinder so erbarmungslos zu Tötungsmaschinen abgerichtet: Regierung wie Rebellen nutzen in Liberia Minderjährige, um einen der grausamsten Kriege Afrikas zu führen.
Er gilt als einer der Hauptverantwortlichen für die Destabilisierung Westafrikas: Liberias Präsident Charles Taylor. Der Ex-Rebellenführer ist zurzeit der einzige amtierende Staatschef, der von einem UN-Tribunal als Kriegsverbrecher angeklagt ist.