Die Mehrheit der Bundesbürger befürwortet einer Umfrage zufolge weiterhin ein mehrgliedriges Schulsystem. Ungeachtet von Reformvorschlägen etwa einer Schule für alle unterstützen 71 Prozent die Beibehaltung der Schulstruktur mit Gymnasium und weiteren Schularten, wie aus einer Forsa-Umfrage im Auftrag des Deutschen Philologenverbands (DPhV) hervorgeht, die der Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag vorlag.
In der Debatte um den unterschiedlichen Ferienstart in den Bundesländern hat der Deutsche Philologenverband (DPhV) insbesondere einen zu frühen Ferienbeginn kritisiert. Der Verband forderte in einer der Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch vorliegenden Mitteilung, den Start der Sommerferien bundesweit nicht vor dem ersten Juliwochenende festzulegen, weil ansonsten die Prüfungszeiträume unnötig verdichtet würden. Dies stresse Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte.
Die Kultusministerkonferenz (KMK) lehnt eine festgelegte Stundenzahl für die verpflichtende Fortbildung von Lehrerinnen und Lehrern zusätzlich zur Unterrichtszeit ab. Das geht aus einem Schreiben der KMK an den Deutschen Philologenverband hervor, wie der Verband am Donnerstag berichtete. Quantitativ verpflichtende Fortbildungen für Lehrkräfte seien "nicht tragfähig".
Unterrichtsausfall ist ein Dauerärgernis an deutschen Schulen. Elternvertreter und Bildungsverbände verlangen von den Kultusbehörden, nicht nur komplett abgesagte Stunden in ihre Statistiken aufzunehmen.