Friedrich-Otto Ripke

Nach dem Ausbruch der gefährlichen Vogelgrippe in Niedersachsen müssen rund 130.000 Tiere getötet werden. Die Branche hofft, die Schäden für das Weihnachtsgeschäft in Grenzen zu halten.

Kanzlerin Merkel will keinen Streit im Dioxin-Skandal. Deshalb telefonierte sie mit Agrarministerin Aigner und Niedersachsens Regierungschef McAllister. Das Land räumte Kommunikationsprobleme ein.

Der Fokus muss auf der Sacharbeit liegen, der Streit sofort beendet werden. Das machte die Kanzlerin bei einem Telefonat mit Verbraucherministerin Aigner und dem niedersächsischen Ministerpräsidenten McAllister deutlich. Aufgrund einer Informationslücke hatte Aigner am Wochenende personelle Konsequenzen in Niedersachsen gefordert. Derweilen gehen den deutschen Erzeugern, die Bio-Eier aus.

Kein Ende in Sicht: In Niedersachsen steht ein weiterer Futtermittelhersteller unter Dioxin-Verdacht. Agrarministerin Aigner nutzt den neuen Fall, um Niedersachsen scharf zu kritisieren. Das stößt aber auf Widerstand in Hannover.

Und plötzlich ist alles anders: Gestern noch hieß es aus dem Agrarministerium, dass kein mit Dioxin belastetes Fleisch im Handel sei. Heute wird bekannt, dass 150 Schweine mit den dioxinhaltigen Futterfetten gefüttert und danach geschlachtet wurden. Von dem belasteten Schweinfleisch fehlt noch jede Spur. Agrarministerin Aigner gerät zunehmend unter Druck.