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Lauterbach warnt vor Hamsterkäufen bei Kinder-Arzneimitteln
STORY: Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat sich zuversichtlich gezeigt, dass es im Winter nicht erneut zur Knappheit bei wichtigen Kinder-Arzneimitteln kommen wird. "Insgesamt stellt sich die Lage ungefähr wie folgt vor. Wir können natürlich, auch wenn es jetzt eine starke Grippewelle geben sollte, wenn es eine starke RSV-Welle wieder geben wird, können wir Engpässe nicht komplett ausschließen. Aber wir sind deutlich besser aufgestellt als im letzten Jahr, weil eben auch dank der Bereitschaft der Industrie, hier mehr zu produzieren, einige der Lieferengpässe sich anders darstellen. Wir gehen davon aus, dass die Produktion zum Beispiel bei Schmerzmitteln, bei Fiebersäften auch bei Antibiotika im Vergleich zum Herbst Winter 22/23 deutlich gesteigert werden konnte, um bis zu 100 Prozent." Einen Wunsch hatte Lauterbach hatte dennoch: "Und das Gebot der Stunde der Vernunft ist, bitte keine Hamsterkäufe. Eltern, die Fiebersäfte und Antibiotika benötigen, müssen sie auch zuverlässig bekommen können. Und das kann nur stattfinden, wenn nicht gehortet wird." Der Bundestag hatte im Juni ein Gesetz der Ampel-Regierung beschlossen, das durch eine Reihe von Maßnahmen wie etwa eine ausgeweitete Lagerhaltung Engpässe vermeiden soll. Auch Krankenhausapotheken und krankenhausversorgende Apotheken müssen ihre Vorräte an bestimmten Medikamenten und Antibiotika aufstocken. Pharmafirmen sollen zudem einen Anreiz für die Entwicklung von Reserveantibiotika erhalten.