Wolfgang Reinicke

Die gerichtsmedizinischen Untersuchungen sind abgeschlossen. Ergebnis: Die Verletzungen zeigen, dass Möllemann im freien Fall keinerlei Ausweichbewegungen machte und auch nicht bewußtlos war. Er wußte, was passierte.

Der tödliche Fallschirmsprung von Jürgen Möllemann ist von einem Sport-Kollegen aufgezeichnet worden. Die Ermittler haben den Film beschlagnahmt und werten ihn derzeit noch aus. Auf dem Video sei Möllemanns Sprung aus der Maschine in 4.000 Metern Höhe zu sehen.

Bei den Ermittlungen nach dem tödlichen Fallschirmabsprung Jürgen Möllemanns haben sich keine Anhaltspunkte für eine Fremdmanipulation am Schirmsystem ergeben.

Die Leiche des bei einem Fallschirmsprung ums Leben gekommenen Möllemann soll heute obduziert werden. Die Staatsanwaltschaft Essen untersucht den Todesfall "in alle Richtungen", darunter auch die Möglichkeit eines Selbstmords.

Es könne sich um einen Unglück ohne Fremdverschulden handeln, um Selbstmord, aber auch um Mord - meint der Oberstaatsanwalt. Die Todesumstände von Jürgen Möllemann werden vielleicht nie wirklich geklärt werden können.