Die beiden Sturmtiefs "Ylenia" und "Zeynep" der vergangenen Tage haben die Flugpläne an den norddeutschen Flughäfen kräftig durcheinandergewirbelt. Insbesondere am Freitagabend mussten im Landeanflug auf den Hamburg Airport häufig die Maschinen durchstarten: Zu groß war das Risiko, dass eine der Flügelspitzen durch eine Windböe den Boden berührt.
So unternahm der Flug KL1789 drei vergebliche Landeversuche, ehe die Boeing 737 abdrehte und zurück nach Amsterdam flog. Die Crew eines Airbus A321 des Lufthansa-Fluges 2080 entschloss sich nach München zurückzufliegen, und die Boeing 777 von Emirates musste immer wieder durchstarten, ehe das Großraumflugzeug zum Flughafen Oslo umgeleitet wurde.
Da hatten die Fluggäste an Bord des Abendfluges von Lissabon nach Hamburg mehr Glück. Der Flug mit dem Kürzel TP564 der TAP Air Portugal landete am Ende fast planmäßig um 22.42 Uhr. Durch die kräftigen Rückenwinde war der Airbus A320 schnell unterwegs gewesen und konnte bereits gegen 22.15 Uhr den Endanflug vornehmen – doch die Piloten entschlossen sich zu einem Durchstartmanöver.

Sie flogen zunächst eine Linkskurve mit zwei Warteschleifen im Osten Hamburgs in knapp 2000 Metern Höhe, ehe sie erneut zur Landung ansetzen – dieses Mal erfolgreich. So erreichten im Gegensatz zu anderen Flügen an diesem Abend die Besatzung und Passagiere ihr geplantes Reiseziel.
Die Aufzeichnung der letzten Flugstunde ergibt im Nachhinein auf der App Flighradar24.com ein ungewöhnliches Bild, was vermutlich nicht beabsichtigt war: Die Flugroute des portugiesischen Flugzeugs habe laut Interpretationen auf Twitter die Figur eines männlichen Geschlechtsorgans ergeben.
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