Nur noch wenige Tage bis Weihnachten – wenn das Geld lockerer sitzt, dann jetzt. Das spüren auch die Reiseveranstalter: Sehr viele Deutsche buchen derzeit ihren nächsten Sommerurlaub. "Es wird so früh gebucht, wie selten zuvor", heißt es etwa bei TUI. Weil die Nachfrage so hoch ist, weitet das Unternehmen sein Angebot stark aus. "400.000 zusätzliche Urlaubsmöglichkeiten" würden geschaffen, haben die Hannoveraner bekannt gegeben.
Noch lohnt sich den Urlaub frühzubuchen
Wer jetzt bucht, spart auch Geld – zumindest im Vergleich mit Buchungen ab Anfang kommenden Jahres. Laut dem Reisevermittler Holiday Check sind Ferien auf den Kanaren, in der Türkei oder auch in Ägypten aktuell bis zu 300 Euro günstiger.
Warum Sie gerade jetzt nach Valencia sollten

Valencia ist zwar die drittgrößte Stadt Spaniens, dennoch liegen die meisten Hotspots recht nahe beieinander. So sind es vom Stadtzentrum zum Strand lediglich rund acht Kilometer. Wer die Stadt auch abseits der Touristenwege erkunden möchte, der sollte sich ein Fahrrad mieten. Das gut 200 Kilometer lange Radwegenetz ist vorbildlich ausgebaut und selbst entlang der Hauptstraßen sehr sicher. Innerhalb der Stadt gilt für Autos Tempo 30. Es gibt einige Fahrrad-Ausleihstationen über die Stadt verteilt. Der städtische Verleih heißt Valenbisi. Rabatte gibt es über die VT, die Valencia Tourist Card. Außerdem: Mit dem Rad lässt sich auch das Umland entdecken, wie zum Beispiel den Nationalpark Albufera südlich der Stadt. Touristen können sich Fahrrad-Sightseeing-Touren auf der Visit-Valencia-Homepage herunterladen.
Aber nur weil der Trip in den Süden ein Schnäppchen war oder ist, heißt noch lange nicht, dass er auch ein schöner Trip war oder sein wird. Erzählt wird nach der Rückkehr aber nicht immer die ganze Wahrheit, wie eine Umfrage vom Tourismusveranstalter "GetYourGuide" herausgefunden hat. Fast die Hälfte der deutschen Urlauber schmückt die Reiseerlebnisse im Nachhinein aus oder lässt zumindest schlechte Erfahrungen aus. Bei jüngeren Urlaubern bis 24 Jahre sind es sogar 67 Prozent.
Reisende schummeln, um nicht zu langeweilen
Die Gründe für die Schummeleien klingen den Selbstauskünften zufolge beinahe edel: die positiven Seiten sehen und anderen nicht die Laune verderben. Aber natürlich spielen auch weniger selbstlose Motive eine Rolle: Vor allem Jüngere wollen mit ihren ausgeschmückten Anekdoten "Interessantes zur Diskussion" beitragen (60 Prozent). Überraschenderweise aber gar nicht so sehr in den sozialen Medien. Rund 80 Prozent der unter 44-Jährigen verzichten auf Angeberei bei Insta, Tiktok und Co.
Die Neigung, die Reiseerlebnisse positiver darzustellen als sie tatsächlich waren, hat auch nichts mit Einkommen oder Bildung zu tun: Egal ob Hauptschüler, Azubi oder Topverdiener, alle sind im gleichen Maße ehrlich oder eben auch nicht. Auffällig ist dagegen, dass Bremer am ehesten zu Flunkern bereit sind. Nur 36 Prozent von ihnen gibt an, sich nüchtern und realistisch über ihre Urlaubserlebnisse zu äußern – der bundesweit mit Abstand schlechteste Wert. Am ehrlichsten in dieser Hinsicht sind Saarländer (69 Prozent) und die Hessen (63 Prozent).
Im Tourismus schummeln viele
Reisende sind natürlich nicht die einzigen Tourismus-Beteiligten, die es mit der Wahrheit nicht so genau nehmen. Berüchtigt ist das Katalogdeutsch, mit dem Hotels, Lage und Umgebung in Reisebroschüren schöngeredet werden. Merke: "Meerseite" heißt nicht zwingend, dass der Strand vor der Tür liegt, es können genauso gut noch fünf Straßen und fünf Hotelblocks zwischen Unterkunft und Wasser liegen. Lesen Sie hier, wie Sie die Code-Wörter der Reiseanbieter durchschauen.