Ganz egal, ob mit dem Camper, dem Wohnmobil oder Auto und Zelt – Deutschland ist im Camping-Fieber. Knapp 3000 Campingplätze gibt es landesweit, die meisten von ihnen sind nahezu ausgebucht, vor allem in den Sommermonaten. Laut Statista gab es im vergangenen Jahr 40,2 Millionen Übernachtungen auf Stellplätzen in Deutschland, lediglich 3,9 Millionen davon von ausländischen Gästen. In diesem Jahr, so erwarten es Expert:innen, werden wir diese Zahl noch einmal überbieten.
Wer einen Camping-Trip im Sommer plant, aber noch keine Idee hat, wo es hingehen soll, der steht deshalb vor einer großen Herausforderung. Denn es gilt nicht nur, freie Stellplätze zu finden – sie sollten im besten Fall auch noch an einem schönen Ort mit vielen Freizeitmöglichkeiten sein.
Das erste Problem lässt sich ganz einfach mit Hilfe von gängigen Camping-Portalen wie "camping.info", "caravaning.de" oder "pincamp.de" lösen. Auf diesen Portalen haben Nutzer:innen die Möglichkeit, mit Hilfe von entsprechenden Filtern, die verfügbaren Stellplätze für den geplanten Reisezeitraum und in der gewünschten Region Deutschlands zu finden.
Green Camping: Nachhaltige Stellplätze in Deutschland
Schwieriger wird die Suche nach einem Campingplatz, wenn man nach etwas ganz Bestimmten sucht. Zum Beispiel einem besonders nachhaltigen Anbieter. Laut einer Analyse von camping.info gibt es in ganz Europa mittlerweile zahlreiche Plätze, die großen Wert auf umweltfreundliche Infrastruktur legen. Das Portal empfiehlt dabei besonderes folgende Campingplätze in Deutschland:
- Naturisten FamilienSport- und NaturCamp Sonnensee in Niedersachsen
- Campingpark Südheide in Niedersachsen
- Camping Holmernhof in Bayern Prümtal
- Camping Oberweis in Rheinland-Pfalz
- Camping Park Weiherhof am See in Rheinland-Pfalz
- Camping Böhmeschlucht in Niedersachsen
- Campingpark im Bergischen Land in Nordrhein-Westfalen
- Camping- und Ferienpark Havelberge in Mecklenburg-Vorpommern
- Insel-Camp Fehmarn in Schleswig-Holstein
- Uhlenköper-Camp in Niedersachsen
Die besten Glamping-Spots in Europa
Neben Nachhaltigkeit gibt es einen weiteren Trend, der Naturfans landesweit bewegt: Glamping. Die Verknüpfung aus Naturnähe und dem Luxus eines Hotelzimmers findet immer mehr Fans. Kein Wunder, dass Glamping boomt – und zwar in ganz Europa. Das Branchenportal "camping.info" hat auf Basis von Nutzerbewertungen die beliebtesten Reiseziele rausgesucht, die noch verfügbare Glamping-Kapazitäten für diesen Sommer haben. Wer also campen, aber dabei nicht auf Komfort verzichten möchte, der ist an diesen Orten gut aufgehoben:
- Vital CAMP Bayerbach, Bayern
- Campingpark Rerik, Mecklenburg-Vorpommern
- Seecamping Parth, Kärnten
- Aktiv Camp Purgstall, Niederösterreich
- Papillon Country Resort, Overijssel
- Vakantiepark De Twee Bruggen, Gelderland
- Campeggio Europa Silvella, Lombardei
- EurCamping Roseto Concept Glamping, Abruzzen
- Camping Le Nid du Parc, Auvergne-Rhone-Alpen
- Plitvice Holiday Resort, Mittelkroatien
Die beliebtesten Stellplätze für Wohnmobile
Wer mit dem Wohnmobil unterwegs ist, hat mitunter noch einmal andere Bedürfnisse, als jene, die mit einem Autocamper, dem Wohnwagen oder einem Zelt im Kofferraum durch Europa reisen. Das fängt bei der Größe des Stellplatzes an und geht bei der Zufahrt zum Stellplatz weiter und der Infrastruktur des Campingplatzes auf. Das Internet-Portal "stellplatz.info" hat deshalb auf Grundlage von Millionen Gästebewertungen die beliebtesten Plätze in Europa für Wohnmobile gekürzt. Das ist die Top Ten in diesem Jahr:
Notfalls Wildcamping?
Generell gilt: Wer einen Camping-Trip zur Hauptsaison plant, der sollte früh dran sein, um all seine Bedürfnisse zu erfüllen. Die Campingplätze in Deutschland haben eine Gesamtkapazität von rund 200.000 Stellplätzen für Camper. Da sich seit der Coronavirus-Pandemie immer mehr für den Urlaub im eigenen Land entscheiden, kann es aber schnell mal voll werden.
Wer sich stattdessen spontan dazu entscheidet, sich mit dem Camper in die Natur zu stellen, der könnte am Ende ziemlich doof aus der Wäsche gucken. Wildcamping ist in Deutschland verboten. Das heißt, wer mit dem Wohnmobil unterwegs ist, sollte zumindest an einer Raststätte übernachten. Dort ist das Stehenbleiben für bis zu zehn Stunden gestattet. Besser ist es aber auf einem der vielen Campingplätze. Ansonsten droht ein Bußgeld von bis zu 80 Euro pro Person.