Eine britische Touristin soll in der italienischen Küstenstadt Sorrento Opfer einer Gruppenvergewaltigung geworden sein. Mindestens zehn Hotelangestellte sollen über die 50-Jährige hergefallen sein, berichtet die italienische Zeitung "Repubblica". Die Polizei habe inzwischen fünf Verdächtige festgenommen, heißt es.
Die unfassbare Tat geschah bereits Oktober 2016. Die Frau soll ihren letzten Urlaubsabend mit ihrer Tochter an der Hotelbar verbracht haben, wo ihr zwei Barkeeper einen Drink mit einer Vergewaltigungsdroge angeboten hätten. Im Urin des Opfers fand man später Rückstände von Benzodiazepine, sedierend und Schlaf fördernde Wirkstoffe. Anschließend hätten sie die Frau zunächst in einen Raum neben dem Pool gebracht und sich an ihr vergangen. Dann hätten sie die Britin in einen Personalraum geschleppt. Dort habe eine "unbestimmte Anzahl an Männern auf sie gewartet, mindestens zehn, die ihrerseits Gewalt an ihr ausübten", heißt es in dem Bericht.
Männer filmten Gruppenvergewaltigung
Die Frau erstattete nach ihrer Heimreise bei der Polizei in Kent in England Anzeige. An ihrem Körper fand man DNA-Spuren der mutmaßlichen Täter. Zudem konnte sie eine auffällige Tätowierung beschreiben, die einer von ihnen am Hals trug. Die jungen Männer sollen ihre abscheuliche Tat gefilmt und fotografiert haben und in einer Chatgruppe mit dem Namen "schlechte Gewohnheiten" ausgetauscht haben.
Weil die Polizei die Handys und Tablets der Angestellten beschlagnahmte, konnten fünf der Verdächtigen am Montagmorgen festgenommen werden. Sie sollen alle entweder Angestellte oder ehemalige Angestellte des Hotels sein. Die Tochter sei nicht zu Schaden gekommen. Ob auch sie das Getränk mit den K.o.-Tropfen zu sich nahm, teilte die Polizei nicht mit.
