"Ocean Nova" Kreuzfahrtschiff hängt in der Antarktis fest

In der Antarktis ist ein Kreuzfahrtschiff mit 105 Menschen an Bord auf Grund gelaufen und muss evakuiert werden. Unter den 64 Passagieren sind auch vier Deutsche und ein Schweizer.

In der Antarktis bemühen sich Hilfsmannschaften um ein Kreuzfahrtschiff, das mit 74 Passagieren und 30 Besatzungsmitgliedern auf Grund gelaufen ist. Unter den Passagieren sind auch vier Deutsche und ein Schweizer. Nach Angaben des US-Reiseveranstalters Quark Expeditions besteht jedoch für die Menschen an Bord der "Ocean Nova" keine Gefahr.

Das Schiff sei bei dem Zwischenfall am Dienstag nicht beschädigt worden. Vorsichtshalber habe der Kapitän ein Notsignal gegeben, das vom argentinischen Rettungsdienst empfangen worden sei. Auch bei Hochwasser ist es dem Schiff nicht gelungen, aus eigener Kraft wieder flott zu werden. Die 65 Passagiere sollen nun von einem anderen Kreuzfahrtschiff übernommen und nach Ushuaia auf Feuerland gebracht werden, teilte die argentinische Marine mit.

Die unter der Flagge der Bahamas fahrende "Ocean Nova" lief etwa zwei Kilometer vor dem argentinischen Antarktis-Stützpunkt San Martin auf Grund. Das Schiff sei von heftigem Wind in die Untiefe geschoben worden, sagte der Chef von Quark Expeditions, Patrick Shaw. Es gebe keinen Hinweis auf ein Leck im Schiffsrumpf.

Das Unglück ereignete sich am achten Tag einer zweiwöchigen Reise zur Erkundung des Polarkreises. Die Besatzung des Kreuzfahrtschiffs informierte den Antarktis-Stützpunkt San Martin, es gebe die Hoffnung, das Schiff mit einsetzender Flut wieder flottzumachen. Aus Sicherheitsgründen sollen die Passagiere das Schiff aber zunächst verlassen. Zwei Schiffe, die "Hesperides" und die "Clipper Adventure", waren unterwegs, um die Passagiere aufzunehmen.

AP/DPA

PRODUKTE & TIPPS