Essen und Trinken Mehr als Döner und schwarzer Tee

Herrlich duftendes Brot, pikantes Fleisch, frisches Gemüse, süße Kuchen und Törtchen, und aromatischer Kaffee: Die türkische Küche ist alles andere als eintönig und hat nicht viel mit der beschränkten Vorstellung von Döner und schwarzem Tee zu tun.

Als vor tausenden Jahren die Perser, Inder und Araber durch das Gebiet der heutigen Türkei zogen, hinterließen sie ein großes Vermächtnis: Noch heute ist die türkische Küche von den kulinarischen Einflüssen der Besucher geprägt. Dank dieser Koch-Ideen konnte sich die Küche der Türken schon früh zu einer Hochkultur entwickeln und sogar auf Griechenland abstrahlen. Wichtigster Beitrag zur europäischen Esskultur war die Verbreitung der Kaffeetradition (Mokka).

Ein wichtiger Tipp ganz am Anfang: Türkische Köche sparen nicht an Salz und Zucker - für den europäischen Gaumen sehr gewöhnungsbedürftig. Daher ist es ratsam, sich die Bestell-Zusätze "az şekerli" (wenig Zucker) und "az tuzlu" (mit wenig Salz) zu merken.

Brot

Brot

Die Menschen in der Türkei lieben Brot in allen Variationen - das Gebäck ist eine Grundlage des Essens. Weißbrot, Fladenbrot, Sesambrezeln, Teigtaschen oder -fladen - Brot geht immer und schmeckt immer. Standardbrot ist das "Pide", ein Fladenbrot, das zu den meisten Gerichten gereicht wird. Die türkische Pizza, Lahmancum genannt, wird scharf oder normal verkauft und ist eine der preiswertesten Malzeiten der Türkei.

Fleisch

Fleisch

In der wilden Zeit, als es nur Feuer und Fleisch gab, erfanden die im eurasischen Raum lebenden Völker Gerichte, die selbst in der Neuzeit noch ein Renner sind: Kebap, Börek und die Weiterentwicklung Döner sind das Essen für bekennende Fleischfresser. Dabei wird das Fleisch mit deftigen Gewürzen gegrillt, gebraten oder gebacken. Außer Schweinfleisch wird hierzu jede Fleischsorte benutzt.

Salat und Gemüse

Salat und Gemüse

Ohne Gemüse geht in der Türkei fast gar nichts. Gekocht, gebraten, gebacken oder eingelegt - die Erdgewächse vervollkommnen jedes noch so gute Mahl. Eine Spezialität sind gefüllt Weinblätter. Des Türken liebstes Gemüse ist die Peperoni, je feuriger desto besser.

Meze - Vorspeisen

Meze - Vorspeisen

Wie beginnt ein gutes türkisches Essen? Mit einem Berg von Vorspeisen und - natürlich - ein wenig Alkohol. Honigmelone, cremiger Schafskäse, Gemüsestückchen, Muscheln, Tintenfisch, Cremes, Salsas und selbstverständlich jede Menge Brot gehören auf den guten Meze-Tisch. Sattessen erlaubt!

Meerestiere

Meerestiere

Gehen Sie mal in ein türkisches Fischrestaurant, hier erleben Sie eine völlig neue Bedeutung des Wörtchens "Selbstbedienung": Wenn Sie sich für eine der vielen Fischarten entschieden haben, dürfen Sie sogar Ihr Essen aus einem Aquarium aussuchen. Der Fisch wird entweder gegrillt oder in einer Steinschale gebacken.

Desserts und Süßspeisen

Desserts und Süßspeisen

Türken sind Leckermäulchen - ihre Süßigkeiten sind weltbekannt. Allen voran der türkische Honig. Sehr lecker sind Lokum, geleeartige Häppchen, die es in vielen Geschmacksrichtungen wie Zitrone, Rosen oder Nüssen gibt. Sirup ist eines der Hauptbestandteile der türkischen Süßspeisenwelt und wird über Früchte, Teig oder Kuchen gegossen.

Getränke

Getränke

Wenn die Sonne vom Himmel brennt, die Temperaturen nach oben klettern, dann, ja dann greifen die Türken nicht zu Eis, sondern zu Joghurt! Das eisgekühlte Getränk Ayran wird mit Wasser versetzt und gesalzen - und findet Einzug in jeden Menüplan.

Inoffizielles Nationalgetränk ist jedoch etwas anderes - die "Löwenmilch". Raki, ein Anisschnaps, wird mit eiskaltem Wasser verdünnt. Durch das Wasser fällt das Anis aus und verleiht dem Getränk ein milchig-weißes Aussehen.

Kein Tourist wird durch einen Basar kommen, ohne nicht wenigstens einmal bei einem neuen türkischen Freund eine schwarzen Tee getrunken zu haben. Tee oder Kaffee? Auch letzteres gibt es in der Türkei an jeder Ecke - die Türken übernahmen die Kaffeekultur der Araber und haben sie bis heute erhalten.

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