Statistisches Bundesamt Zahl der Flugreisenden steigt nach Corona-Pandemie weiter – aber deutlicher Rückgang bei Inlandsflügen

Flugzeug über Hannover
Flugzeug über Hannover
© Julian Stratenschulte / DPA
Der Flugverkehr in Deutschland erholt sich nach den Jahren der Coronavirus-Pandemie weiter. Allerdings läuft das Geschäft mit Inlandsflügen weiterhin vergleichsweise schleppend.

In Deutschland wird wieder mehr geflogen, zumindest verglichen mit dem Vorjahr. Die Zahl der Passagiere 2023 liegt aber immer noch deutlich unter jener des Vor-Corona-Jahres 2019. Das geht aus der aktuellen Luftverkehrsstatistik des Statistischen Bundesamtes vom Montag hervor.

Insgesamt wurden demnach an den 23 deutschen Hauptverkehrsflughäfen* im vergangenen Jahr 185,2 Millionen Fluggäste gezählt, 19,3 Prozent mehr als im Vorjahr, aber 18,3 Prozent weniger als 2019. Seinerzeit wurde die Rekordzahl von 226,7 Millionen Flugreisenden gezählt.

Zahl der Inlandsflüge deutlich unter Vor-Corona-Niveau

Insbesondere bei den Inlandsflügen wurde im Vergleich mit dem Jahr vor der Coronavirus-Pandemie ein deutlicher Rückgang um mehr als 50 Prozent verzeichnet. Im Auslandsverkehr betrug der Rückgang lediglich 14,7 Prozent. "Dies kann auch auf ein längerfristig deutlich niedrigeres Niveau an Fluggästen auf Inlandsflügen als vor der Corona-Pandemie hindeuten", so das Statistische Bundesamt.

Zu möglichen Ursachen für den drastischen Rückgang an Inlandsflügen machte die Behörde keine Angaben. Neben gestiegenen Ticketpreisen könnte auch das ausgebaute Angebot der Bahn auf vielen Hauptstrecken eine Rolle spielen. Der Internationale Flughafenverband ACI macht laut Nachrichtenagentur Reuters zudem eine sinkende Nachfrage nach Geschäftsreisen aus.

* Berlin-Brandenburg, Bremen, Dortmund, Dresden, Düsseldorf, Erfurt, Frankfurt, Friedrichshafen, Hahn, Hamburg, Hannover, Karlsruhe, Köln//Bonn, Leipzig/Halle, Memmingen, München, Münster/Osnabrück, Niederrhein, Nürnberg, Paderborn/Lippstadt, Rostock-Laage, Saarbrücken, Stuttgart

Quellen:  Statistisches Bundesamt, Nachrichtenagenturen DPA und Reuters

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