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Im Yosemite Nationalpark Pest-Alarm in Kalifornien

Aufregung im ältesten Naturpark der USA: Erst Anfang August klagte ein Kind über hohes Fieber, Schüttelfrost und Übelkeit. Pest lautete die Diagnose. Jetzt soll ein weiterer Urlauber erkrankt sein. Die Campingplätze wurden geschlossen.

In Kalifornien ist möglicherweise ein zweiter Urlauber nach einem Besuch im Yosemite-Nationalpark an der Pest erkrankt. Wie der Sender CNN unter Berufung auf das kalifornische Gesundheitsministerium berichtete, wurde die Infektion bei einem Touristen aus dem US-Staat Georgia mutmaßlich festgestellt. Der Erkrankte habe im August Yosemite, den Sierra National Forest und andere nahe gelegene Urlaubergebiete besucht.

Erst am Montag hatte die Parkverwaltung den populären Campingplatz Tuolumne Meadows für die laufende Woche geschlossen, nachdem dort zwei an Pest gestorbene Eichhörnchen gefunden wurden. Im Juli war die Krankheit bei einem Kind festgestellt worden, das sich ebenfalls zuvor in Yosemite aufgehalten hatte. Es befindet sich CNN zufolge auf dem Weg der Genesung. 

Behandlung mit Antibiotika 

Die Pest wird vom Bakterium Yersinia pestis verursacht und ist hochgradig ansteckend. Sie lässt sich heute mit Antibiotika meist gut behandeln. Immer wieder sterben in einzelnen Ländern aber zu spät oder gar nicht behandelte Menschen an der Krankheit, in den vergangenen Jahren gab es vor allem auf Madagaskar immer wieder größere Ausbrüche.

Der Yosemite National Park steht seit 1864 unter Schutz und gehört zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten Kaliforniens. Mehr knapp vier Millionen Besucher pro Jahr zählt das Yosemite Valley mit den berühmten Kletterbergen The Dome und El Capitan.

tib/DPA

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