Klopp-PK bei Liverpool "I am the Normal One"

Jürgen Klopp ist beim FC Liverpool angekommen. Auf der Pressekonferenz wirkte er gewohnt gelassen und scherzte mit den Journalisten. Er sei "the Normal One", sagte Klopp.

Der ehemalige BVB-Trainer Jürgen Klopp ist beim FC Liverpool angekommen. Der englische Traditionsklub stellte den deutschen Coach am Freitagvormittag in einer Pressekonferenz vor. Klopp war gewohnt locker und entspannt, scherzte mit den anwesenden Journalisten herum und beantwortete alle Fragen in recht ordentlichem Englisch. Auf den exzentrischen Chelsea-Coach Jose Mourinho angesprochen, der sich als "Special One" vorgestellt hatte, sagte Klopp er selbst sei "the Normal One" und erntete damit jede Menge Lacher im Raum.

Ansonsten ging es ihm sehr darum, erst einmal ankommen zu dürfen und in Ruhe seine Arbeit zu beginnen. Der Hype um ihn sei schon "verrückt" und er sei kein Genie und habe die Paradelösung sofort parat. Nun gehe es erst einmal darum, in Ruhe die Arbeit aufzunehmen und einen Neustart zu wagen. Es sei nicht wichtig, was die Menschen von dir denken, wenn du kommst, sondern, wenn du gehst.

"Bitte gebt uns die Zeit, uns zu entwickeln. Wenn das hier wirklich ein besonderer Tag sein soll, dann müssen wir geduldig sein. Ich kann keine Titel versprechen. Aber wenn wir uns hier in vier Jahren wiedersehen sollten, dann haben wir wohl einen Titel gewonnen. Wenn nicht, dann sehen wir uns das nächste Mal woanders. Vielleicht in der Schweiz", scherzte Klopp.

Mir liegt viel am Umschaltspiel

Auf seine konkreten Ideen angesprochen sagte er: "Ich möchte heute noch nicht zu viel über die Art und Weise reden, wie ich Fußball spielen lassen möchte. Ich will erstmal das Team kennenlernen. Aber so viel kann ich verraten, mir liegt viel am Umschaltspiel, das werden Sie sehen." 

Zu den Erwartungen an ihn persönlich sage Klopp: "Es ist 25 Jahre her, dass Liverpool den letzten Premier-League-Titel gewonnen hat und ich weiß um die Erwartungen, aber warum sollte ich mir diese hohen Erwartungen aufladen und ständig Gedanken darum machen. Wir müssen nicht Vergleiche mit anderen Trainern, mit anderen Zeiten ziehen. Jetzt ist alles anders. Hier sitzt jetzt der deutsche Typ."

Die Pressekonferenz können Sie hier noch einmal nachlesen:

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