Teambus

Vor fünf Jahren hielt die Fußball-Welt den Atem an: Nur durch viel Glück fordert der Bombenanschlag auf den Teambus von Borussia Dortmund keine Toten oder Schwerverletzten. Doch mit den Folgen hatten Verein und Profis lange zu kämpfen.  

Eine  Polizeieskorte soll dem Begünstigten eigentlich die sichere und geordnete Fahrt durch ein Gebiet gewährleisten. Das  funktioniert in diesem Fall nur bedingt - bei dieser Chaostour durch Rom.
Gefilmt  hat das ein Mitglied der irischen Rugby-Nationalmannschaft aus dem Teambus. Die  Sportler waren anlässlich des Spiels gegen Italien in Rom. Im  Six-Nations-Turnier messen sich jedes Jahr England, Schottland, Wales, Irland, Frankreich und Italien. Der  Gewinner gilt als inoffizieller Rugby-Europameister.
Die  Fahrt durch Rom sorgt bei den Spielern für mächtig Erheiterung. Mehrmals  scheint der italienische Polizeiwagen beinahe mit anderen Verkehrsteilnehmern zu kollidieren. Erratisch  schwankt das Fahrzeug hin und her oder fährt viel zu weit voraus.
Kein  Zweifel: In Sachen Chaos kann diesen Beamten wohl keiner den Meistertitel streitig machen.

Thomas Tuchel hat im Prozess zum Anschlag auf den BVB-Teambus erklärt, dass das Attentat  Ereignis zu einem "großen Dissens" zwischen ihm und Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke geführt hätte.

Schlimmer Vorfall in der Formel 1: Kurz vor dem Grand Prix in in São Paulo wurde der Tourbus von Mercedes überfallen. Dabei sollen sogar Schüssen gefallen sein.

Der Bombenanschlag auf den Bus und die Mannschaft des BVB ist offenbar aufgeklärt. Der Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof bestätigte Medienberichte über die Festnahme eines 28-jährigen Deutschrussen aus Baden-Württemberg. Das mögliche Motiv ist perfide.