Titelverteidiger HSV Hamburg kommt in der neuen Saison der Handball-Bundesliga nicht in Fahrt. Zwar besiegten die Hanseaten Eintracht Hildesheim in eigener Halle mit 34:28 (15:13), doch der erwartete Klassenunterschied zwischen dem Meister und dem Aufsteiger offenbarte sich erst in der Schluss-Viertelstunde. Beste Werfer vor 8.645 Zuschauern waren Blazenko Lackovic (7 Treffer) für den HSV sowie Michael Jahns (5/3) und Dimitrios Tzimourtos (5) für Hildesheim.
Nach den beiden Auswärtsniederlagen bei den Füchsen Berlin und den Rhein-Neckar Löwen musste Trainer Per Carlen gegen die Niedersachsen ohne Linkshänder auskommen. Marcin Lijewski pausierte aufgrund seiner anhaltenden Sprunggelenksprobleme und wurde abwechselnd durch Blazenko Lackovic und Guillaume Gille ersetzt.
Lindberg löst die Bremse
Wie in den Spielen zuvor zeigten die Hanseaten vor allem im Angriffsspiel Schwächen. Zu häufig wurden die HSV-Würfe Beute des starken Dennis Klockmann im Hildesheimer Tor. Pascal Hens sorgte in der sechsten Minute erstmals für eine Führung der Hausherren (3:2) und es blieb ein Spiel auf Messers Schneide.
Als Hans Lindberg dann per Doppelschlag traf, durfte sich der HSV erstmals über eine Führung von drei Toren freuen (14:11) mit 15:13 ging es dann in die Pause. Und auch nach dem Besuch der Kabinen ließ sich der Aufsteiger nicht abschütteln.
Erst als Lindberg per Siebenmeter auf 24:21 erhöhte, schien der Widerstand des Neulings gebrochen und die Gastgeber konnten sich Tor um Tor absetzen. Am Ende gewannen die Hanseaten natürlich verdient, konnten aber erneut nicht komplett überzeugen.