Der Wintersportler spürt den Ruf des Berges schon im Herbst, doch weit drängender vernehmen weiblichen Alpinistinnen den Ruf des Skilehrers. Einer höchst gefährlichen Untergattung der Spezies "Mann", den andere Männer mit den gleichen Argusaugen verfolgen sollten, mit der das schöne Geschlecht, die allgegenwärtige Luder-Gefahr einzudämmen sucht. Ahnungslose Nicht-Skifahrer, die lieber daheim bleiben, als sich in der Fremde für teuer Geld die Knochen zu brechen, seien gewarnt: Die romantischen "Toni Seiler Zeiten" sind vorbei.
Natürlich, damals als der junge Luis Trenker Skistunden gab, da blieb alles blitzsauber im Schnee und es gab keine Sünd' an den Hängen. Aber das war auch vor dem Krieg und zwar dem ersten. "Pisten-Räumer" gehört heute noch zu den harmloseren Bezeichnung für die Marodeure der Schneewehen. Schmelzte nicht Ines Torelli die Worte: " Zeigt er am Hang eus lässig, wie me stämmt, scho isch e jedi gli total enthämmt". Sehen Sie, auf seinem Feld ist der Ski-Lehrer den Stümpern aus dem Flachland haushoch überlegen. Sie stehen mit drückenden Schuhen frierend in der Schlange, er schreitet lässig an ihnen vorbei. Perfekt der Gang, locker in den Hüften. Zwei Sorten von Gästen grüßt er. Herzlich und mit Händedruck, die Stammgäste über fünfzig. Beiläufig und dabei erotisierend, die Beauties um die Zwanzig. An ihm sitzt alles perfekt, die braune Haut harmoniert zu Brille und beim Lachen zeigt er Zähne wie ein Löwe.
Wer vor der gebräunten Gefahr aus den weißen Alpen die Augen schließen will, darf vor allem eines nicht: In der Nachferienzeit aus "Versehen" die SMS von Freundin oder Gattin kontrollieren. Bohrende Selbstzweifel begleiten "ihn" sonst ihn den lauen Frühling.
"Was hat er, was ich nicht habe." Diese quälende Frage wird jetzt in Christian Holzknechts Skilehrerkalender 2005 umfassend beantwortet. Verpackt in dick gefütterten Anzüge versteckt der gemeine Skilehrer sonst seine Formen. Aber die knackigen Jungs der Skischule Oberlech werfen im Kalender alle Hüllen ab. Das richtige Geschenk also für daheim gebliebene Ehemänner oder auch für "ihren" Spind, für die langen Monate ohne Skilehrer.
