Tagebuch vom 29.06. Alles tut weh

Fahren unter Trysegel. 25Knoten Wind aus Nordost, zunehmend.

Fahren unter Trysegel. 25Knoten Wind aus Nordost, zunehmend.

Der Atlantik prügelt uns. Brecher auf Brecher kracht gegen die Backbordseite des Bootes, hebt es und lässt es wieder krachend fallen, versetzt ihm Fausthiebe, Fußtritte, Prügel, die das Boot beben und erzittern lässt. Selbst in der Koje muss man sich festhalten, um nicht herausgeschleudert zu werden. Klaus Murmann ist dies heute Nacht dreimal passiert - zum Glück ohne größere Blessuren.

Schreiben ist fast unmöglich

Alles tut weh, Kopf, Rücken, Glieder. Trotzdem haben unsere Youngster die gute Laune von Rodeo-Cowboys. Beneidenswert. Schreiben ist fast unmöglich. Draußen die düstere Pracht des Sturmhimmels. Drinnen eine Tropfsteinhöhle - alles feucht, kalt. Digital- und Videokamera sind wegen der Nässe ausgefallen. Eben wieder zwei Brecher, bei denen mir fast der Computer aus der Hand gerutscht und zu Bruch gegangen wäre. Kann jetzt nicht mehr schreiben, bis morgen.

Peter Sandmeyer

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