Wintersport Fritz Dopfer fährt auf den siebten Platz

Nur zwei Tage, nachdem Fritz Dopfer das erste Mal in seiner Karriere auf ein Weltcup-Podest gefahren war, präsentierte er sich wieder in guter Form. Das zweite Podium blieb dem Skirennfahrer zwar verwehrt, aber Dopfer bestätigte die Zugehörigkeit zur erweiterten Weltspitze mit einem siebten Platz.

Fritz Dopfer hat sich zwei Tage nach seinem Überraschungscoup beim Riesenslalom in Beaver Creek weiter in guter Form gezeigt. Zwar reichte es für den 24-Jährigen in den USA nicht wie 48 Stunden zuvor mit Rang drei für das Podest, aber als Siebter fuhr der für den SC Garmisch startende Skirennfahrer erneut in die erweiterte Weltspitze vor.

Der Sieg bei fast minus 20 Grad ging in Colorado an den Amerikaner Ted Ligety. Der Weltmeister holte sich seinen zehnten Weltcup-Erfolg vor dem Österreicher Marcel Hirscher und dem Norweger Kjetil Jansrud.

Mit dem dritten Rang hatte Dopfer, der zum zweiten Mal in seiner Weltcup-Laufbahn in die Top Ten vorfuhr, für das erste Podest eines deutschen Riesenslalom-Herren seit Januar 1994 gesorgt. "Die letzten 24 Stunden habe ich realisiert, was da passiert ist", sagte der Techniker.

Dopfer freut sich über Anerkennung

"Ich habe viele SMS bekommen, und viele Leute haben mich angerufen. Das tut wirklich gut, das ist die Anerkennung harter Arbeit", sagte Dopfer. Seine Bestleistung bis dato war Rang zwölf.

Teamkollege Felix Neureuther, der auch den Riesentorlauf nach seiner Knieverletzung ausgelassen hatte, will den Schwung des Teams jetzt für seinen Slalom-Start mitnehmen. Dort ist auch Dopfer dabei. Zuvor wollen, ebenfalls in Beaver Creek, die Damen um Maria Höfl-Riesch im Super-G um die Podestplätze mitfahren.

Erstmals unter den Top-Startern

Im klirrend kalten Beaver Creek - in der Nacht vor dem Rennen waren die Temperaturen gar auf minus 30 Grad gesunken - startete Dopfer erstmals als einer der ersten 15 ins Rennen. Im unteren Teil der Strecke fuhr der 24-Jährige im ersten Durchgang stark und ging als Sechstbester ins Finale. "Das Selbstvertrauen ist da", betonte der Zollwachtmeister.

Dicht gedrängt lag das Feld vor dem Finale zusammen. Direkt vor Dopfer legte der Österreicher Hannes Reichelt die klare Bestzeit vor, an die der Starter des Deutschen Skiverbandes (DSV) nicht ganz herankam.

Weiteres Talent kommt nach

Dennoch unterstrich Dopfer mit einer starken Vorstellung, dass der Erfolg vom Sonntag kein Zufallsprodukt war - auch wenn er am Ende noch einen Platz im Vergleich zum ersten Lauf verlor. 1,57 Sekunden betrug der Rückstand auf Sieger Ligety.

Passend zur allemal starken Vorstellung Dopfers kam ein Riesenslalom-Ergebnis aus Norwegen: Sein 19 Jahre alter Teamkollege Stefan Luitz holte sich in Trysil nach Rang drei am Montag am Dienstag seinen ersten Europacupsieg.

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