Es ist ein Kursfeuerwerk, wie es zuletzt die Gamestop-Aktie an der Börse abgefeuert hat. Die Aktie der Tupperware Brands hat sich in den vergangenen acht Handelstagen mehr als verachtfacht. Allein am Dienstag ist sie erneut um mehr als 20 Prozent gestiegen.
Dem "Handelsblatt" zufolge nennen Branchenbeobachter:innen die derzeitigen Entwicklungen des Frischhalteboxenherstellers für kaum nachvollziehbar. Noch im April hatte Firmenchef Miguel Fernandez mit Blick auf die schwachen Firmenumsätze daran gezweifelt, ob der Geschäftsbetrieb des Kunststoffunternehmens fortgeführt werden könne.
Tupperware: vermeintlich neue "Meme-Aktie"
"Das Unternehmen war einmal eine Brutstätte der Innovation bei problemlösenden Küchenartikeln, aber es hat wirklich seinen Vorsprung verloren", sagte Neil Saunders, Einzelhandelsexperte beim Analysehaus Global Data Retail, dem "Handelsblatt" im April. Er sprach neben Problemen von Tupperware mit dem Zinsumfeld von einem "starken Rückgang der Anzahl der Verkäufer, eine Kaufzurückhaltung der Verbraucher bei Haushaltsprodukten und eine Marke, die immer noch nicht vollständig bei jüngeren Verbrauchern angekommen ist."
Experten vergleichen die aktuelle Kursbewegung von Tupperware mit jenen anderer "Meme-Aktien" wie Gamestop. Als "Meme-Aktien" werden Aktien bezeichnet, welche in erster Linie durch Social-Media-Plattformen in die Höhe schnellen und sich durch drastische Kurssprünge auszeichnen. Ein anderer Grund für den extremen Sprung der Tupperwaren-Aktie könnte ein "Short Squeeze" sein. Hier müssen sich Investor:innen infolge einer Angebotsknappheit eines Wertpapiers Investor:innen mit Papieren eindecken, da ihre Spektulationen auf fallende Kurse nicht aufgingen.
Quellen: Handelsblatt, Boerse.de, Welt

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