British Airways (BA) hat im zweiten Quartal einen großen Gewinnsprung verzeichnet. Die Fluggesellschaft, die nach dem Eingeständnis ihres Vorstandsvorsitzenden Rod Eddington nach dem 11. September ums Überleben kämpfen musste, steigerte ihren Vorsteuergewinn in den drei Monaten bis zum 30. September auf 392 Mio Euro - gegenüber 8 Mio Euro im Vorjahreszeitraum. Das ist mehr, als Londoner Analysten erwartet hatten. Das ehemalige Staatsunternehmen erklärte den Erfolg am Dienstag in London mit drastischen Kostensenkungen. Die Zahl der Passagiere ging allerdings um 6,2 Prozent auf 10,6 Millionen zurück.
Für den Fall, dass es keinen neuen Terroranschlag und keinen Krieg im Irak gibt, erwartet BA für das Gesamtjahr 2002/2003 einen Gewinn. Im Mai hatte BA das schlechteste Ergebnis seit seiner Privatisierung vor 15 Jahren bekannt gegeben - einen Jahresverlust von 200 Millionen Pfund. Im September verlor die Gesellschaft sogar ihren Platz im FTSE 100-Index an der Londoner Börse. Seit August 2001 hat BA die Zahl seiner Stellen um 8.000 auf 47.000 verringert. Bis März 2004 sollen noch einmal 5.000 Arbeitsplätze verschwinden.
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