T-Online teilte am Donnerstag in Darmstadt mit, dass sich der operative Verlust Ebitda (Ergebnis vor Steuern, Zinsen, Abschreibungen und Amortisationen) auf 14 Millionen Euro nach 31,27 Millionen Euro im Vorquartal und 66,4 Millionen Euro im Vorjahresquartal verbessert hat. Analysten hatten im Durchschnitt mit einem operativen Verlust von 15,2 Millionen Euro gerechnet. Als Gründe für die Minimierung des operativen Verlusts nannte T-Online neben Effizienzsteigerungen, dass der in den vergangenen Quartalen verlustbringende Pauschaltarif für die Internet-Nutzung ausgelaufen sei.
Für das Gesamtjahr erwartet T-Online ein Umsatzwachstum auf 1,5 bis 1,6 Milliarden Euro nach 1,14 Milliarden Euro im Vorjahr. Das Deutschland-Geschäft des in fünf europäischen Ländern aktiven Konzerns war zwar auch im ersten Quartal 2002 profitabel. Allerdings sank hier der operative Gewinn gegenüber dem Vorquartal leicht auf 21 Millionen Euro von 23,6 Millionen Euro. Der Konzernverlust sank den Angaben zufolge auf 89,7 Millionen Euro nach 132,4 Millionen Euro im Vorquartal und 121,1 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Belastend wirkten in den ersten drei Monaten dieses Jahres vor allem Abschreibungen und Amortisationen in Höhe von 87 Millionen Euro.
Beim Umsatz legte T-Online weiter zu. Im ersten Quartal lagen die Erlöse bei 365,7 Millionen Euro nach 330,6 Millionen Euro im Schlussquartal 2001. Erneut gestiegen ist auch der Anteil der Erlöse aus Werbung und elektronischem Handel, der nun 19 Prozent vom Umsatz ausmacht. Angestrebt wird im Geschäftsjahr 2004 eine Quote von 30 Prozent. Den größten Teil seiner Umsätze erwirtschaftet T-Online mit dem Angebot kostenpflichtiger Internet-Zugänge.
Die Deutsche Telekom hält mehr als 81 Prozent an T-Online. Weitere Aktionäre sind die Commerzbank-Tochter Comdirect und die französische Mediengruppe Lagardere.
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