"In einem insgesamt schwierigen Marktumfeld" ist der Konzernumsatz 2002 nach vorläufigen Zahlen um 4,0 Prozent auf 51,5 (49,5) Milliarden Euro gestiegen, teilte Metro in Düsseldorf mit. Bereinigt um Währungseffekte legte der Umsatz um 4,7 Prozent zu. Die Vertriebslinien der Metro - das Kerngeschäft des Konzerns - konnten den Umsatz 2002 um 4,3 Prozent auf 51,1 Milliarden Euro steigern. Währungsbereinigt legte der Umsatz im Kerngeschäft um 5,0 Prozent zu.
"Insgesamt lag die operative Umsatzentwicklung der Vertriebslinien am unteren Rand unserer Erwartungen", erklärte Vorstandschef Hans-Joachim Körber. Die Düsseldorfer hatten noch im vergangenen Oktober für das Gesamtjahr 2002 ein Umsatzwachstum von 5,0 bis 5,5 Prozent angepeilt. Analysten hatten damit gerechnet, dass der Konzern dieses Ziel allenfalls knapp erreichen könne.
Das vergangene Geschäftsjahr gilt als eines der schwierigsten in der Geschichte des deutschen Einzelhandels. Allein im vergangenen November hatte der deutsche Einzelhandel nach Zahlen des Statistischen Bundesamts ein reales Umsatzminus von sechs Prozent hinnehmen müssen. Analysten erwarten, dass die Kaufzurückhaltung der Verbraucher vielfach deutliche Spuren in den Bilanzen der Händler hinterlässt. Dies gelte vor allem für Unternehmen, die sich auf den deutschen Markt konzentrierten.
Im Fall der Metro weisen Branchenexperten indes auf den hohen Auslandsanteil am Umsatz hin. Der Auslandsumsatz der Metro kletterte 2002 um 8,2 Prozent auf 23,8 Milliarden Euro. Damit fuhr die Metro im Jahr 2002 46,3 (44,4) Prozent ihres Umsatzes außerhalb Deutschlands ein.
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