EINKAUF Feilschen beim Online-Shoppen

Gute Nachrichten für alle Verhandlungskünstler: Feilschen funktioniert nicht nur von Angesicht zu Angesicht, sondern auch beim Online-Shoppen.

Herausgefunden hat dies die Verbraucherzentrale Brandenburg: »Schließlich kommen im Netz auch die Schüchternen, die sich bei Live-Verhandlungen statt eines Rabatts stets einen Rüffel der Geschäftsleute einhandeln, leichter zum Zug«, meinen die Verbraucherschützer.

Fast wie im richtigen Laden

Ein Test bei 100 Internetfirmen aus fünf Branchen hat ergeben, dass immerhin 61 Händler sich auf Fragen nach Rabatt für Fahrräder, Nahrungsmittel, Möbel, Kleidung und Küchengeräte einließen. »Bei gut einem Drittel davon kam die Verbraucherzentrale am Ende zum Erfolg. Unterm Strich war es wie im richtigen Laden.«

Besonders freigibeig: Fahrradverkäufer

Das niedrigste Entgegenkommen beim Preis lag bei 1,48 Prozent, das großzügigste bei fast 22 Prozent. Im Schnitt hatten die rabattbereiten Händler rund neun Prozent spendiert. Und: »Besonders freigebig zeigten sich dabei die Vertreiber von Küchengeräten und Fahrradverkäufer.« Überraschend war im übrigen gewesen, dass Händler statt eines Rabattes in Euro immer wieder Zugaben verschiedenster Art geboten hatten.