Euro-Münzen Immer mehr Falschgeld im Portmonee

Aus Westernfilmen kennt man es: Der Held beißt in eine Goldmünze, um ihre Echtheit zu prüfen. Gefälschte Euro-Münzen sind nicht so leicht zu erkennen - und es werden immer mehr.

Die Zahl der gefälschten Euro-Münzen hat in Deutschland stark zugenommen. Wie die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf das Bundesfinanzministerium berichtete, stellten Fahnder im vergangenen Jahr 51.000 Falschmünzen sicher. Im Jahr 2002 seien es dagegen gerade einmal 1.032 gewesen. Besonders häufig würden Zwei-Euro-Stücke gefälscht.

Nicht nur bei den Münzen steigt die Zahl der Fälschungen an. Auch gefälschte Euro-Scheine kommen immer häufiger in Umlauf. 2003 zog die Bundesbank 50.000 Blüten aus dem Zahlungsverkehr. 2004 waren es bereits 81.000. Außerdem stellte die Polizei noch einmal etwa doppelt so viel Falschgeld sicher, dass noch nicht in den Zahlungsverkehr gelangt war. Von Fälschungen besonders stark betroffen sind Fünfzig- und Hundert-Euro-Scheine.

Auch die Qualität der Fälschungen nimmt zu. Waren die ersten Fälschungen noch einfache Farbkopien, imitieren die Fälscher heute Sicherheitsfaden, Hologramm oder Wasserzeichen mit erschreckender Perfektion.

AP
AP/Stern