Die Serie peinlicher Datenpannen in Großbritannien findet kein Ende: Der britische Bankengigant HSBC musste jetzt zugeben, dass ihm eine wichtige Computerdisc mit detaillierten Daten von 370.000 Versicherungskunden abhanden kam. Die Bank teilte mit, der Datenträger sei bereits vor einem Monat während eines Kuriertransportes verloren worden.
Auf der Disc sind unter anderem Namen, Geburtstag und Details zum jeweiligen Versicherungsschutz gespeichert. Die Finanzaufsichtsbehörde wurde eingeschaltet, die nun Ermittlungen wegen Sicherheitsverstöße einleiten kann.
Großbritannien hat in letzter Zeit immer wieder mit spektakulären Datenpannen internationales Aufsehen auf sich gelenkt. So gingen im vergangenen Oktober bei der Steuerbehörde CDs mit vertraulichen Daten von 25 Millionen Familien verloren. Im Dezember räumte die Regierung ein, dass auf einer Festplatte in den USA die gespeicherten Namen, Anschriften und E-Mail-Adressen von rund drei Millionen Führerscheinanwärtern verschwanden.
Im Januar musste das Verteidigungsministerium zugeben, dass ein Laptop mit den Daten von 600.000 Rekruten oder anderen Militärdienst-Interessenten gestohlen wurde. Der zuständige Offizier hatte den Computer offenbar über Nacht in einem Auto liegen gelassen.