Optik Permira steigt mit 49 Prozent bei Rodenstock ein

Der internationale Investor Permira steigt beim Münchner Unternehmen Rodenstock, Deutschlands führendem Brillenglas-Hersteller, ein. Rodenstock wollte dazu keine Stellungnahme abgeben.

Permira übernimmt eine Minderheitsbeteiligung von 49 Prozent, berichteten das Nachrichtenmagazin «Focus» und die «Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung». Firmenchef Randolf Rodenstock behält 51 Prozent der Geschäftsanteile und bleibt auch Vorsitzender der Geschäftsführung. Der Permira-Einstieg bei Rodenstock soll den Angaben zufolge diesem Montag bekannt gegeben werden. Am Wochenende war bei Rodenstock niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.

Geldgeber für Wachstumsfinanzierung

Das Münchner Traditionsunternehmen hatte in den vergangenen Monaten mit mehreren Investorengruppen verhandelt. Rodenstock hatte im November bekannt gegeben, für die weitere Wachstumsfinanzierung nach Geldgebern zu suchen. In Deutschland ist die Firma mit einem Marktanteil von rund 30 Prozent Marktführer bei den Herstellern von Brillengläsern. Im vergangenen Jahr kehrte sie bei einem Umsatz von 368 Millionen Euro nach einem Verlust in 2001 wieder in die Gewinnzone zurück. Innerhalb der nächsten fünf Jahre will Rodenstock an die Börse gehen.

Berater bei Firmen-Transaktionen

Die Investorenfirma Permira berät ihre 17 Permira-Fonds bei bisher etwa 250 Firmen-Transaktionen - so auch zuletzt beim Kauf des Fernsehsenders Premiere. Nach eigenen Angaben zählt das Unternehmen zu den führenden europäischen Private Equity-Beratungsunternehmen.

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