Hacker haben Binance, eine der größten Börsen für Kryptowährung, um 41 Millionen US-Dollar erleichtert. Insgesamt wurden 7000 Bitcoins entwendet.
Die digitalen Räuber hätten verschiedenste Techniken genutzt, um die Bitcoins zu stehlen, darunter "Phishing" und das Verwenden von Viren, teilt Changpeng Zhao, Geschäftsführer von Binance, auf der offiziellen Website mit. Dabei haben die Hacker ihre Beute offenbar in einer einzigen Transaktion entwendet. Es handele sich jedoch lediglich um die sogenannte "Hot Wallet" der Börse - vereinfacht gesagt ein online verfügbares Konto. Die Einlagen der Kunden seien somit also sicher, so Zhao.
Sicherheitsfonds greift
Changpeng Zhao bedankt sich via Twitter für die angebotene Hilfe von Tron-Gründer Justin Sun, aber erklärt, dass diese derzeit nicht nötig sei. Alle Verluste könne die Börse aus ihrem Sicherheitsfonds abfangen. Betroffene Kunden sollen vollständig entschädigt werden.
Die hauseigenen Sicherheitsfonds wurden aufgrund eines ähnlichen Vorfalls vor einem Jahr ins Lebens gerufen.
In den nächsten Tagen möchte Binance eine umfassende Sicherheitskontrolle durchführen. Alle Systeme und Daten sollen überprüft werden. Deshalb könne es vorübergehend zu Problemen bei Ein- und Auszahlungen kommen. Der Handel von Bitcoins sei in dieser Zeit allerdings nicht eingeschränkt, so das Börsenunternehmen.
2018 wurde fast eine Milliarde Dollar an Bitcoins gestohlen
Der Einfluss des Hackerangriffs scheint vorerst gering zu sein. Nach dem Bekanntgeben des Diebstahls, fiel der Kurs von rund 5900 Dollar auf 5750 Dollar. Nach zwei Stunden stieg er allerdings wieder auf 5850 Dollar.
Im Jahr 2018 wurden Bitcoins im Wert von rund 950 Millionen US-Dollar gestohlen. Dabei machten Japan und Südkorea 58 Prozent der Diebstähle aus.

Quelle: "Reuters" "Cryptomonday"