In den USA auf Vergleich geeinigt Umstürzende "Malm"-Kommode erschlägt Zweijährigen – Ikea zahlt Millionen an die Eltern

Ikea-Filiale
Ikea-Filiale in Woodbridge, US-Bundesstaat Virginia
© Saul Loeb / AFP
Eine Familie aus den USA verlor ihren Sohn, nachdem eine Ikea-Kommode umfiel und auf ihn stürzte. Nun erklärt sich der schwedische Möbelkonzern bereit, eine Millionensumme als Entschädigung zu zahlen.

Nach dem Tod eines von einer Kommode erschlagenen Kleinkindes hat sich Ikea mit der Familie des Jungen auf einen Vergleich geeinigt. Während keine gerichtliche Vereinbarung die tragischen Ereignisse ändern könne, sei man im Interesse aller Beteiligten dankbar, dass in dem Fall eine Einigung erzielt worden sei, sagte eine Sprecherin des schwedischen Möbelkonzerns der Nachrichtenagentur DPA. Die Höhe der Summe, die Ikea den Angehörigen zahlt, sowie weitere Details wolle das Unternehmen nicht nennen. 

Ikea nahm "Malm"-Kommode vom Markt

US-Medienberichten (unter anderem CBS) zufolge soll es sich um eine Zahlung in Höhe von 46 Millionen Dollar handeln – das sind umgerechnet mehr als 41 Millionen Euro. Die Anwälte der Familie waren für eine Stellungnahme zunächst nicht erreichbar.

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Der zweijährige Junge aus dem US-Staat Kalifornien war im Jahr 2017 seinen schweren Verletzungen erlegen, nachdem eine mehr als 30 Kilogramm schwere "Malm"-Kommode umgekippt und auf ihn gefallen war. Die Familie verklagte Ikea deswegen vor einem US-Gericht. Sie warf dem Möbelkonzern vor, von der Kippgefahr gewusst zu haben wie auch davon, dass dies zu Verletzungen und Todesfällen von Kindern geführt habe. Das Kommodenmodell wurde bereits 2016 zurückgerufen, wovon die Eltern jedoch nichts mitbekommen hätten. Im Prozess gaben sie an, der Möbelkonzern habe den Rückruf nicht bekannt genug gemacht.

DPA
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