Schottland In diesem Schloss soll es spuken - man kann es kaufen

Angeblich spukt es in dem Birkwood Castle im schottischen Lesmahagow
Angeblich spukt es in dem Birkwood Castle im schottischen Lesmahagow
© Terry Black/Wiki Commons
Eigentlich sollte aus dem Birkwood Schloss in Schottland ein Hotel werden. Die Bauarbeiten verzögerten sich jedoch durch einen Vorfall, hinter dem Manche Geister vermuten. Nun sucht eines der "schlimmsten Geisterhäuser Großbritanniens" einen neuen Besitzer.

In einigen britischen Medienberichten wird es eines der "schlimmsten Geisterhäuser Großbritanniens" genannt, nun steht es zum Verkauf. Das Birkwood Schloss im schottischen Lesmahagow sucht einen neuen Besitzer. Der bisherige Eigentümer, die Immobilienfirma Birkwood Estates, musste der BBC zufolge kürzlich Insolvenz anmelden, befand sich dabei jedoch mitten in einem mehrjährigen Renovierungsprojekt der Anlage. Im Zuge eines 80-Millionen-Pfund-Vorhabens sollten dort ein neues Hotel, Ferienunterkünfte und ein kleines Dorf mit 150 Wohnungen entstehen. 

Was potenzielle Interessen abschrecken könnte: In dem Schloss soll es spuken, behaupten ehemalige Besitzer, Bewohner und Angestellte. Medienberichten zufolge gibt es immer wieder Schilderungen über Lichter, die dort von alleine an- und ausgehen, seltsame Gerüche und das nächtliche Hören von Schritten in dem leerstehenden Schloss. Zudem soll dort ein Zigarren rauchender Geist sein Unwesen treiben, sowie das Gespenst eines Mannes, dem mit einem Messer durch die Kehle gestochen wurde.

Mehrere Geschichten drehten sich auch um Kinder. So sollen sich Ortsansässige erzählen, dass im großen Treppenhaus des Schlosses der Geist eines Jungen namens Michael herumspukt, der dort die Treppe hinunter in den Tod gestürzt sein soll. Nachts soll außerdem die Stimme eines Mädchen aus einigen Räumen zu hören sein, wie sie weint oder singt. Das Gebäude diente fast 100 Jahre als psychiatrisches Krankenhaus. 

Birkwood Castle: Mysteriöser Wandeinsturz

Im Sommer 2015 - mitten während der Umbauarbeiten - brach ein Flügel des in den 1860er-Jahren im Gothik-Stil erbauten Schlosses unerwartet ein, was so manch einer auf die mysteriösen Vorkommnisse vor Ort zurückführt. Die "Daily Mail" zitierte damals Tom Robertson, der Experte für paranormale Aktivitäten sein soll. Dieser schlussfolgerte, die "Geister" hätten die Wand zum Einsturz gebracht, weil sie durch die Bauarbeiten aus ihrem Heim vertrieben werden sollen. Vor einigen Jahren drehte ein Kamerateam von "Haunted Planet TV" vor Ort und sprach hinterher mit Blick auf den angeblichen Spuk vom "einem der aktivsten Orte, an dem wir je gefilmt haben."

Die Immobilienfirma Birkwood Estates hatte den Berichten zufolge bereits die nötigen Genehmigungen für die Umbauarbeiten eingeholt, ehe sie Insolvenz anmeldete. Das Projekt soll nun von einem neuen Eigentümer fortgesetzt werden, der allerdings erst noch gefunden werden muss.

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