AEG-Werk Nürnberg Ab Freitag wird gestreikt

Die 1700 Beschäftigten des von der Schließung bedrohten AEG-Hausgerätewerks wollen ihre Forderung nach einem Sozialplan mit einem unbefristeten Streik durchsetzen. Fast alle Gewerkschaftsmitglieder waren dafür.

Dabei haben sich deutlich mehr als die benötigten 75 Prozent der IG Metall-Mitglieder des Betriebs für Kampfmaßnahmen ausgesprochen: Bei der Urabstimmung hatten 96,35 Prozent der Gewerwkschafts-Mitglieder für einen Streik gestimmt, teilte Bayerns IG-Metall-Chef Werner Neugebauer am Mittwoch mit. Der schwedische Electrolux-Konzern will das Werk mit rund 1700 Beschäftigten Ende 2007 schließen und die Fertigung von Waschmaschinen und Geschirrspülern nach Polen verlagern.

Die IG Metall fordert für die Beschäftigten Anspruch auf Qualifizierung bei vollem Lohnausgleich bis Ende 2010 sowie eine Abfindung in Höhe von drei Monatseinkommen pro Beschäftigungsjahr. Für ältere Mitarbeiter ab 53 Jahren verlangt die Gewerkschaft zudem vollen Lohnausgleich bis zur Rente. Die Verhandlungen mit den Arbeitgebern waren in der vergangenen Woche gescheitert.

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