Die weltweite Wirtschaftskrise hat den Güterumschlag in den Häfen von Bremen in diesem Jahr um fast 17 Prozent einbrechen lassen. Am dramatischsten ging der Automobilumschlag zurück, er sank um 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Gesamtumschlag zum Jahresende dürfte mit etwa 62 Millionen Tonnen um 16,8 Prozent niedriger ausfallen als im Vorjahr, sagte Wirtschaftssenator Ralf Nagel am Montag.
Nagel rechnete zwar damit, dass das Ende der Durststrecke erreicht ist. Man könne davon ausgehen, dass es langsam wieder aufwärts gehe. "Aber die Auswirkungen der weltweiten Krise werden Europas große Seehäfen und die Schifffahrt auch 2010 belasten", sagte er.
Der Einbruch betrifft Bremen mit 25 Prozent weit stärker als Bremerhaven mit 15 Prozent. Der Containerumschlag fiel auf 4,5 Millionen Stück oder um 17 Prozent. Trotz der Rückgänge werde Bremerhaven seine Position als viertgrößter europäischer Containerhafen behaupten, sagte Nagel.