Fluch oder Segen? Homeoffice als Risiko – Internationale Arbeitsorganisation ILO warnt vor den Gefahren der Heimarbeit

Homeoffice
Homeoffice kann Fluch und Segen zugleich sein. Arbeitnehmer nennen gesparte Fahrzeit zum Arbeitsplatz oder flexible Arbeitszeiten als Vorteil. Keine zeitraubenden Meetings oder zwischendurch ein wenig Hausarbeit erledigen schätzen ebenfalls viele Arbeitnehmer Doch der oft fehlende soziale Kontakt in den eigenen vier Wänden kann auf Dauer aufs Gemüt schlagen. Weiterer Minuspunkt: Arbeit und Freizeit ist zuhause meist schwer zu trennen. Die Internationale Arbeitsorganisation ILO bemängelt zudem: Während in Büros häufig sichere Schreibtische und ergonomische Stühle stehen, erledigen Arbeitnehmer ihre Aufgaben zuhause oft auf dem Sofa oder dem Küchentisch. Das kann zu Rückenproblemen führen. ILO-Angaben zufolge erkranken weltweit pro Jahr knapp 370 Millionen arbeitsbedingt. Aber auch wachsende Herausforderungen können Arbeitnehmern aufs Gemüt schlagen - unabhängig von wo sie arbeiten. Die ILO untersucht auch smarte Technologie, die den Arbeitsalltag erleichtern soll. Gadgets, die beispielsweise die Luftqualität messen, an Bewegung zwischendurch erinnern oder Ermüdungserscheinungen erkennen, können entlasten. Doch Mitarbeiter könnten das Gefühl bekommen, die Autonomie über ihre Arbeit zu verlieren. Eine Empfehlung für oder gegen Homeoffice nennt die ILO nicht. Fest steht jedoch: Ob Arbeit im Homeoffice oder am Arbeitsplatz. Wer auf seine Gesundheit achten und seine Work-Life-Balance bewahrt, ist überall gut aufgehoben.
Homeoffice kann Fluch und Segen zugleich sein. Die Internationale Arbeitsorganisation ILO warnt in einem Bericht vor den möglichen Auswirkungen des vermeintlich bequemen Arbeitens.

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