Warum klein, wenn es auch sperrig geht: Das dachte sich offenbar ein Mitarbeiter eines Amazon-Lieferzentrums in England. Zumindest bekam eine Kundin einen zuvor bei dem Onlineversand bestellten Gürtel in einem Paket geliefert, in dem sie fast selbst hätte transportiert werden können. Denn anstatt eines kleinen und der Größe des Modeaccessoires angepassten Päckchens erhielt die Frau eines im XXL-Format, wie ein von ihrem Cousin getwittertes Bild nahelegt.
Dieses zeigt die Kundin neben dem monströsen Paket stehend, das nebst der Ware insgesamt sechs große Schutzpapierrollen enthält, die normalerweise zerbrechliche Produkte schützen und abpolstern sollen. Im Falle des Gürtels, der zudem mit einer weiteren Schutzfolie verpackt war, also eine ziemlich Verschwendung.
Amazon will oder kann Paketgröße nicht erklären
Das dachte sich auch der Cousin, der sich in seinem Tweet direkt an den Onlineriesen wandt und um eine Antwort bat. "Könnte jemand von @amazon erklären, warum so viel Verpackung nötig ist, um einen GÜRTEL an meine Cousine zu verschicken?!", fragte er irritiert, um nachzuschieben: "Wie viele Bäume haben dafür gelitten?!"
Tatsächlich antwortete Amazon auf die Nachfrage - die Antwort des Versandriesen jedoch brachte keine Erhellung. Stattdessen teilte der Supportservice via Twitter lediglich mit: "Wir suchen immer nach Möglichkeiten zur Verbesserung! Bitte geben Sie uns hier ein Feedback zu der Verpackung", heißt es in dem Posting, dem ein entsprechender Link angehängt wurde.
Angesichts der schmallippigen Reaktion bleibt also offen, ob sich der Amazon-Mitarbeiter nur einen Scherz erlauben wollte oder ob kleinere Verpackungen schlichtweg nicht mehr vorrätig waren - im Falle Amazons ein eher unwahrscheinliches Szenario. Fest steht hingegen: Verschwenderischer lässt sich ein Gürtel wohl kaum versenden.
