Rabattpunkte sammeln ist sowas wie ein inoffizieller Volkssport: 30 Millionen Deutsche nutzen allein die Payback-Karte, wie der Anbieter der beliebtesten Rabattkarte auf seiner Homepage stolz berichtet. Beim Onlineshopping lohnt sich das klassische Payback allerdings kaum. Wesentlich höhere Rabatte bieten hierbei Cashbackportale, die gezielt Internetkäufer ansprechen. Sie bieten Preisnachlässe von teilweise mehr als zehn Prozent auf den Einkauf bei gängigen Onlineshops.
Aber mit welchem dieser "Geld-zurück-Portale" kann man am meisten sparen? "Finanztest" hat acht Cashbackportale untersucht und verglichen, wer die meisten Partnershops und die stärksten Preisnachlässe hat. Die höchsten Rabatte gibt es demnach über die Portale Shoop, Getmore und Aklamio. Shoop und Getmore arbeiten mit 72 der 100 umsatzstärksten Onlineshops zusammen, Aklamio mit 55. Alle drei zahlen das Guthaben schon ab dem ersten Euro aus.
Cashback bei About You und Deichmann
Wieviel Kunden beim Einkauf sparen können, hängt stark von der Produktkategorie ab. So liegen die Rabatte bei Onlineshops für Computer und andere Elektronikartikel unter drei Prozent, zu gering sind die Margen in diesem Segment. Bei Kleidung ist schon etwas mehr drin: In den Onlineshops von C&A und About You bekommt man über mehrere Cashback-Portale mehr als fünf Prozent Rabatt. Deichmann gewährt beim Einkauf über Shoop sogar mehr als zehn Prozent Nachlass. Cashback von mehr als fünf Prozent gibt es teilweise auch bei der Hotelbuchung (Hotels.com) sowie verschiedenen Mietwagenportalen.
Am meisten lohnt sich Cashback bei Fleurop: Der Internet-Blumenhändler gewährt je nach Cashbackportal Rabatte von bis zu 12,61 Prozent. Zu speziellen Events wie Muttertag oder Ostern gibt es bei vielen Anbietern sogar kurzzeitig noch deutlich höhere Rabatte.
Die Cashbackportale finanzieren sich aus Provisionen der Onlinehändler, für den Kunden sind sie gratis. Aus Datenschutzsicht hat "Finanztest" keine Bedenken gegen die Nutzung. Wer keine Werbemails erhalten will, muss ein entsprechendes Häkchen setzen. Die Jagd nach den Rabatten hat aber auch ihre Grenzen. So kooperieren die Onlineriesen Amazon und Zalando mit keinem der getesteten Cashbackportale. Zudem bedeutet ein hoher Cashback nicht, dass das Produkt nicht trotzdem bei einem anderen Anbieter günstiger zu haben ist. Wer sparen will, kommt daher um einen Preisvergleich nicht herum.
Den ausführlichen Vergleich der Cashbackportale finden Sie kostenpflichtig auf www.test.de
