Die steigenden Energiekosten sind nach Darstellung der Wirtschaftsauskunftei Creditreform schuld daran, dass Unternehmen ihre Rechnungen verspätet oder gar nicht zahlen. "Das Ausfallrisiko bei Unternehmen steigt derzeit fast wöchentlich", sagte der Leiter der Wirtschaftsforschung von Creditreform, Patrik-Ludwig Hantzsch, der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Mit einer "Insolvenzwelle" in der Wirtschaft rechnet Hatzsch zwar nicht mehr in diesem Jahr, wohl aber mit einer Trendwende im Insolvenzgeschehen, das bislang rückläufig war. Sprich: Anfang des kommenden Jahres wird Deutschland wohl deutlich mehr Firmenpleiten sehen.
Creditreform sieht Schwierigkeiten bei Unternehmen in allen Größen
Zuletzt waren den Angaben zufolge bundesweit mehr als 2,1 Millionen überfällige Rechnungen beglichen worden, rund 280.000 Unternehmen zahlten deutlich verspätet. "Dabei ist es egal, ob Kleinunternehmen, Mittelständler oder Großkonzerne, Unternehmen aller Größenklassen lassen ihre Kreditgeber zurzeit länger und über das gesetzte Zahlungsziel hinaus auf den Geldeingang warten", sagte Hantzsch. Besonders betroffen sei die Baubranche. "Das ist insofern bemerkenswert, als dass sie bislang auch in der Corona-Pandemie ein Konjunkturmotor war", sagte Hantzsch.
Er gehe davon aus, "dass wir im ersten Quartal 2023 dann einen starken Anstieg der Insolvenzen in Deutschland sehen werden", prognostizierte Hantzsch. Dass Unternehmen wieder in die Insolvenz gehen, ist dem Leiter der Wirtschaftsforschung zufolge allerdings "richtig und wichtig". Eine auf marktwirtschaftliche Prinzipien aufgebaute Volkswirtschaft vertrage es nicht, "wenn alle Unternehmen auf Teufel komm raus am Leben erhalten werden".
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