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Konzerne im Clinch Preiskampf: Edeka stoppt Bestellungen bei Coca-Cola

Edeka Coca Cola
Ein Schild vor einer Edeka-Filiale - der Lebensmittelhändler streitet sich mit Coca Cola um Preise
© Revierfoto / Picture Alliance
Verschwinden Coca-Cola-Flaschen bald aus den Regalen bei Edeka? Wegen unterschiedlicher Preisvorstellungen hat der Lebensmittelhändler in vielen Regionen einen Bestellstopp für Produkte des Getränke-Multis verhängt. 

Edeka und Coca-Cola liegen im Clinch: Deutschlands größter Lebensmittelhändler hat nach Angaben des Getränkekonzerns in einigen Regionen sein Angebot an Coca-Cola-Produkten reduziert. Es gebe dort aktuell einen Bestellstopp für Teile des Sortiments, berichtete Coca-Cola am Freitag. Hintergrund ist nach Angaben des Fachblatts "Lebensmittel Zeitung" ein Streit um die Preis- und Rabattpolitik des Getränke-Giganten. Von Edeka war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.

Laut "Lebensmittel Zeitung" haben mehrere Edeka-Regionen ihren Kaufleuten einen Bestellstopp für Produkte wie die 1,5-Liter-Einwegflasche Coke Zero, die 0,33-Liter-Dosen der gängigen Softdrink-Marken sowie diverse Vio-Artikel empfohlen.

Coca Cola will weiter bei Edeka stattfinden

Coca-Cola betonte, das Unternehmen bedauere den Schritt. Denn beide Seiten verbinde eine langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit. Diese Partnerschaft wolle Coca-Cola fortsetzen. Der Dialog mit Edeka über die zukünftige Zusammenarbeit gehe deshalb "in konstruktivem Geist" weiter.

Auf einem Werbeplakat ist links der Komiker Otto zu sehen und rechts der Slogan Essen hat einen Preis verdient: den niedrigsten"

In den vergangenen Monaten ist es immer wieder zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen den großen deutschen Handelsketten wie Edeka oder Rewe und bekannten Markenherstellern gekommen. Dabei schreckten die Händler auch nicht davor zurück, beliebte Markenprodukte wochenlang aus den Regalen zu verbannen, um ihren Preisforderungen Nachdruck zu verleihen. Umgekehrt versuchten zuweilen auch bekannte Hersteller wie der Ketchup-Produzent Kraft Heinz mit Lieferstopps ihre Vorstellungen durchzudrücken. Beide Seiten nahmen in Kauf, dass Kunden im Supermarkt vorübergehend vergeblich nach ihren Lieblingsprodukten suchten.

rös DPA

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