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GEZ sinkt um 48 Cent So wird der Rundfunkbeitrag verteilt

Jeder Haushalt muss Rundfunkgebühren zahlen. Zum 1. April wurde dieser um 48 Cent gesenkt auf 17,50 Euro. Aber wo landen die Beträge? Eine Grafik schlüsselt auf, wer Kohle aus dem GEZ-Topf bekommt.

Genau 17,50 Euro - so viel muss jeder Haushalt als Rundfunkbeitrag abdrücken, um die Öffentlich-Rechtlichen Sender (also TV-Sender und die jeweiligen regionalen Radio-Sender) zu finanzieren. Aber was passiert eigentlich mit der Kohle? Welche Sendeanstalt bekommt wie viel aus dem Milliardentopf?

Die ARD hat offengelegt, wofür das Geld verwendet wird. Die Daten basieren auf Durchschnittswerten von 2012 und 2013. Allerdings wurde der neue Rundfunkbeitrag berücksichtigt. Denn ab 1. April zahlen die Bürger nur noch 17,50 Euro, 48 Cent weniger als zuvor. Der Rundfunkbeitrag ersetzt die GEZ-Gebühr. Der größte Unterschied für Verbraucher liegt darin, dass nicht mehr jede Person einzelnd einen beitrag entrichten muss, sondern jeder Haushalt zur Kassen gebeten wird - unabhängig davon, wie viele Menschen dort leben. 

ARD bekommt den größten Posten

Der größte Posten, nämlich 12,37 Euro, landet bei der ARD. Die übrigen 5,13 Euro teilen sich das ZDF, das Deutschlandradio sowie die Landesmedienanstalten. Teuer ist der Sport im Ersten: 70 Cent von jedem Rundfunkbeitrag werden für Übertragungen von Tennis, Olympia, Wintersport oder Bundesliga ausgegeben. Für die Produktion der beliebten Filmreihen Tatort und Polizeiruf 110 werden hingegen zusammen nur 14 Cent des eingezahlten Beitrages abgedrückt.

Jährliche Milliardeneinnahmen

Zum Vergleich: Die Verwaltung benötigt 46 Cent, das Marketing erhält 13 Cent - und die Dritten Programme zusammen 3,06 Euro.

Die einzelnen Centbeträge können umgerechnet werden: Ein Cent entspricht 4,42 Millionen Euro des jährlichen Gesamtbudgets. Insgesamt kamen 2012 durch Rundfunkgebühren rund 7,5 Milliarden Euro zusammen. ARD, ZDF und Deutschlandradio sammelten 2014 Rundfunkgebühren in Höhe von 8,3 Milliarden Euro, 643 Millionen Euro mehr als im Vorjahr.

Quelle der Grafik: Statista

kg

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