Diskriminierung durch Honda Schwarze mussten höhere Zinsen beim Autokauf zahlen

Schwarze, Asiaten und Hispanics mussten beim Kauf eines Hondas in den USA höhere Zinsen zahlen als Weiße. Die Diskriminierung von Minderheiten kostet den japanischen Autohersteller 25 Millionen US-Dollar.

Wegen der Diskriminierung von Minderheiten bei Finanzierungsangeboten für den Autokauf muss der japanische Hersteller Honda 25 Millionen Dollar (umgerechnet 22,6 Millionen Euro) Strafe zahlen. Die American Honda Finance Corporation habe Afroamerikanern, Latinos und Asiaten grundsätzlich schlechtere Finanzierungsangebote gemacht, teilten das US-Justizministerium sowie die zuständige Verbraucherschutzbehörde am Dienstag in Washington mit. Von ihnen seien "wegen ihrer Rasse oder nationalen Herkunft" höhere Zinsen verlangt worden.

Afroamerikaner zahlten demnach mehr als 250 Dollar mehr an Zinsen als weiße Käufer, bei Latinos waren es gut 200 Dollar mehr und bei Asiaten mehr als 150 Dollar zusätzlich. Honda soll nun den Betroffenen insgesamt 24 Millionen Dollar an Entschädigung zahlen. Die übrige Million geht an ein Finanzberatungsprogramm für Minderheiten.

Rückruf von Autos

Erst vergangene Woche war der japanische Autobauer in die Schlagzeilen geraten, weil er 4,5 Millionen Autos wegen möglicher Airbag-Probleme zurückrufen musste. Die fehlerhaften Airbags können platzen und durch heiße Metallteile Fahrer und Beifahrer verletzen oder gar töten. Weltweit wurden bis dato acht Todesfälle und über hundert Verletzte mit den defekten Airbags in Verbindung gebracht.

AFP
jho