"Kampf der Unternehmen" McDonald's gegen Burger King – so begann der Aufstieg der Fastfood-Imperien

McDonald's
Der erste McDonald's der Brüder Dick und Mac McDonald entstand in den 1940er Jahren im kalifornischen San Bernardino
© Photoshot / Picture Alliance
Auch die größten Burger-Imperien der Welt haben mal klein angefangen. Der Podcast "Kampf der Unternehmen" erzählt vom rasanten Aufstieg und der knallharten Konkurrenz von McDonald's und Burger King.

Einen McDonald's-Laden findet man heute fast überall auf der Welt. Doch die Fastfood-Revolution, von der die neue Staffel des Podcasts "Kampf der Unternehmen" erzählt, begann 1948 ganz bescheiden in San Bernardino, Kalifornien. Dort hatten die Brüder Richard und Maurice McDonald, genannt Dick und Mac, für ihren bereits seit einigen Jahren bestehenden Diner ein neuartiges Konzept entwickelt, das schon bald die Restaurantwelt revolutionieren sollte.

Die damals an amerikanischen Dinern üblichen Autobedienungen hatten sie eingespart, die Karte auf die Bestseller Burger, Pommes und Milchshakes reduziert und in der Küche ein ausgeklügeltes System der Arbeitsteilung entwickelt - das "Speedee-System". Das Ergebnis: 15-Cent-Burger wie am Fließband und ein florierendes Geschäft.

Der Erfolg der McDonald-Brüder sorgte für Aufsehen in der amerikanischen Gastro-Szene. Dennoch wäre McDonald's unter ihrer Führung niemals zum umsatzstärksten Fastfood-Konzern des Planeten geworden. Die Brüder waren Innovatoren, die ihren eigenen Laden perfektioniert hatten, doch der Versuch, weitere Filialen nach dem gleichen System von Franchisenehmern betreiben zu lassen, lief nur mäßig erfolgreich.

Franchising und aggressive Expansion

Bis sie 1954 Ray Kroc, einen Verkäufer von Milchshake-Mixern, kennenlernten und ihm die Verantwortung für das Franchisegeschäft übertrugen. Der ehrgeizige Geschäftsmann (im Hollywoodfilm "The Founder" eindrucksvoll von Michael Keaton dargestellt) stellte die Weichen für eine landesweite Expansion – mit mitunter aggressiven Methoden, wie die McDonald-Brüder später selbst leidvoll erfahren mussten. 1961 kaufte Kroc den Gründern McDonald's für 2,7 Millionen Dollar ab und war fortan Alleinherrscher über die Marke. Die Brüder McDonald mussten ihren Pionierladen in San Bernardino umbenennen und schließlich dichtmachen. Kroc hatte nebenan eine McDonald's-Filiale aufgemacht, um ihnen das Wasser abzugraben.

Der Erfolg des revolutionären Fastfood-Franchisegeschäfts zog weitere eifrige Geschäftemacher an. Schon 1954, also etwa zeitgleich mit dem Beginn von Krocs Einstieg bei McDonald's, eröffnete David Edgerton, der eigentlich einen Dairy-Queen-Eisladen hatte aufmachen wollen, seinen ersten Burgerladen in Miami, Florida. Das Konzept des damals noch "Insta Burger King" genannten Ladens beruhte auf einem neuartigen Schnellgrill, der die Burger über offener Flamme grillte. Mit seinem Geschäftspartner James McLamore baute Edgerton ebenfalls im Franchise-Stil schon bald den größten Konkurrenten des McDonald's-Imperiums auf: die Burger King Corporation.

Vom Aufstieg und Kampf dieser beiden Fastfood-Giganten erzählt die neue Staffel des Podcasts "Kampf der Unternehmen", dessen erste Folge am 25. August bei Audio Now , Apple Podcasts und Google erschienen ist. In den vergangenen Staffeln widmete sich die deutsche Adaption des erfolgreichen US-Podcasts "Business Wars" bereits dem Kampf zwischen Nike und Adidas, Coca-Cola und Pepsi sowie Facebook und Snapchat.