Nach Sparkurs und Stellenabbau Licht-Sparte hellt Philips-Bilanz auf

Der niederländische Elektronikkonzern Philips hat zu Jahresbeginn von seinem strikten Sparkurs und guten Geschäften in der Sparte Beleuchtung profitiert. Der Absatz stieg im ersten Quartal um 12 Prozent auf 5,68 Milliarden Euro.

Der niederländische Elektronikkonzern Philips hat seinen Gewinn im ersten Quartal 2010 in allen Sparten deutlich ausbauen können. Der größte Leuchtmittelhersteller der Welt verdiente nach Angaben von Montag netto 200 Millionen Euro. Vor einem Jahr war noch ein Quartalsverlust von 59 Millionen Euro angefallen. Der Absatz stieg um 12 Prozent auf 5,68 Milliarden Euro.

Zugelegt hat vor allem der Absatz von Leuchtmitteln. Insgesamt wuchs dieser Geschäftsbereich um 18 Prozent. Dabei verdreifachte sich der Verkauf von energiesparenden LED-Lampen. Verbraucherprodukte wie Fernsehgeräte und Elektrorasierer gewannen 11 Prozent, die Verkäufe der Medizinsparte wuchsen um 7 Prozent.

Die Ergebnisse in den ersten drei Monaten 2010 sähen nicht nur im Vergleich mit dem krisengeschädigten Vorjahreszeitraum sehr gut aus, sagte Philips-Chef Gerard Kleisterlee. Sie bewegten sich auch "auf einem Niveau wie noch nie zuvor in einem ersten Quartal".

Alle drei Sparten erbrachten deutlich positive operative Ergebnisse: Leuchtmittel verbesserten sich von einem Verlust von 36 Millionen Euro vor Jahresfrist auf einen operativen Gewinn von 204 Millionen Euro. Verbraucherprodukte stiegen von minus 53 Millionen Euro auf ein Plus von 157 Millionen Euro. Und die Medizinsparte, die zu Beginn des Jahres 2009 operativ immerhin noch 1 Million Euro verdient hatte, stockte ihr operatives Ergebnis kräftig auf 103 Millionen Euro auf.

Reuters
APN/Reuters