Äpfel, Möhren, Zwiebeln und Kartoffeln werden in den nächsten Monaten trotz ungewöhnlicher Formen und Farben ihren Weg in die Regale von Rewe und Penny finden. Damit will das Unternehmen Bauern unterstützen, die unter den Folgen der Dürre leiden. Geschmack und Qualität sollen durch die "Farb- und Formfehler" nicht beeinflusst werden. Die Maßnahme tritt ab sofort in Kraft und könne bis Anfang 2019 andauern, teilt die Rewe-Gruppe mit.
Dürre hinterlässt sichtbare Spuren
"Mit dem Verkauf von Obst und Gemüse mit kleinen Schönheitsfehlern zeigen wir unsere Solidarität mit den Landwirten und leisten zudem einen Beitrag zur Erhaltung und Wertschätzung unserer Lebensmittel", erklärt Eugenio Guidoccio, Geschäftsführer Ware Ultrafrische in der Rewe-Gruppe.
Hitze und Trockenheit hinterlassen deutliche Spuren bei den Früchten. Äpfel sind blasser, Möhren länglich und krumm gewachsen, Zwiebeln bilden weniger Schale und fallen ebenso wie Kartoffeln kleiner aus, die Kartoffeln können zudem Schorf bilden. Qualitativ und geschmacklich sind die Produkte laut der Supermarktkette aber einwandfrei.
Bei den Erzeugern trifft die Entscheidung auf deutlichen Zuspruch: "Durch die Unterstützung von Rewe und PENNY ist es uns möglich, äußerlich nicht perfekte Ware zu vermarkten, die wir andernfalls unter ihrem Wert in die industrielle Weiterverarbeitung geben müssten", sagt Kay Drieselmann, Geschäftsführer der Sachsenobst Vermarktungsgesellschaft mbH.
