Zur Jahrtausendwende galt Deutschland als "kranker Mann Europas". Nach den goldenen 2010er Jahren ist der Patient mittlerweile schon länger krank, eine nachhaltige Genesung nicht noch in Sicht.
Die Flut der guten Nachrichten aus der Wirtschaft reisst nicht ab: Die Zahl der Arbeitslosen ist im März überdurchschnittlich stark gefallen. Nun sind "nur" noch 4,1 Millionen Menschen ohne Job.
Der Aufschwung am Arbeitsmarkt wird nach Einschätzung der Bundesanstalt für Arbeit trotz einer leichten Besserung im August bis Mitte kommenden Jahres auf sich warten lassen.
Mit 4,34 Millionen Arbeitslosen ist der höchste Mai-Stand seit Wiedervereinigung erreicht. Die saisonbereinigten Zahlen sind jedoch erstmals seit Anfang 2002 leicht gesunken.