Video
Japan - Unterstützung für Fisch-Industrie nach Importverboten wegen Fukushima-Wasser
STORY: Medienwirksam hat sich der japanische Regierungschef Fumio Kishida am Mittwoch für die Fischereiindustrie seine Landes eingesetzt, die vom chinesischen Importverbot wegen der Einleitung von Kühlwasser aus dem Atomkraftwerk Fukushima betroffen ist. Kishida probierte Meeresfrüchte aus Fukushima und versprach Maßnahmen zur Unterstützung der betroffenen Fischer. Dazu gehöre die Unterstützung bei der Erschließung neuer Absatzmärkte sowie Gespräche mit China. Zur Finanzierung werde die Regierung zusätzliche Mittel in Höhe von mehreren hundert Millionen Dollar aus dem laufenden Haushalt anzapfen, berichtete die Zeitung "Nikkei". Zuvor hatten offizielle Stellen zusätzliche steuerliche Maßnahmen für die Branche abgelehnt. Die Regierung in Tokio hat bereits zwei Fonds in Höhe von 80 Milliarden Yen (548 Millionen Dollar) eingerichtet, um unter anderem überschüssigen Fisch einzufrieren, bis er bei einer Erholung der Nachfrage verkauft werden kann. Japan hat vergangene Woche damit begonnen, aufbereitetes radioaktives Wasser aus dem zerstörten Atomkraftwerk Fukushima ins Meer zu leiten. Nach japanischen Angaben ist dies unbedenklich, auch die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) gab grünes Licht. In den Pazifikanrainerstaaten stößt das Projekt dennoch auf scharfe Kritik. China ist der größte Importeur japanischer Meeresfrüchte. 2022 wurden Produkte im Wert von 600 Millionen Dollar in die Volksrepublik geliefert.